Montag, 15. November 2010

Einflussnahme: Pressearbeit im Sinne des Angeklagten #pr #presse

Mehr als die Hälfte der Richter und Staatsanwälte gab an, dass Medienberichte sich auf ihr Verhalten auswirken. 42 Prozent der Staatsanwälte antworteten auf die Frage, ob sie bei dem geforderten Strafmaß an das Echo in der Öffentlichkeit denken würden, mit Ja. Bei den Richtern waren es 58 Prozent. Ein Drittel gab zu, dass Medienberichte Einfluss auf die Höhe der Strafe haben. Und fast jeder Vierte sagte, dass davon die Frage, ob eine Bewährung bewilligt oder verweigert wird, beeinflusst wird.

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Dienstag, 9. November 2010

PR-Eklat: Schäuble-Sprecher tritt nach Skandal zurück #pr #publicrelations

Der Finanzminister hatte seinen Sprecher bloß gestellt.
Der Finanzminister hatte seinen Sprecher bloß gestellt.

Schäuble-Sprecher tritt nach Skandal zurück

veröffentlicht am 09.11.2010 um 11:50 Uhr · Unternehmen · Artikel

Nach dem PR-Eklat: Der Sprecher von Finanzminister Wolfgang Schäuble, Michael Offer, tritt zurück. Nachdem er am vergangenen Donnerstag bei einer Presskonferenz vor den versammelten Journalisten von seinem Chef rüde angegangen worden war, hat er nun seinen Rücktritt eingereicht. Schäuble hatte Offer herablassend behandelt, weil er Unterlagen für Schäuble nicht rechtzeitig verteilt hatte. Das entsprechende YouTube-Video, ein Mitschnitt beim ZDF, ist bislang fast 300.000 mal aufgerufen worden.

Wie die dpa meldet habe Offer sein Rücktrittsgesuch damit begründet, dass er nicht mehr das volle Vertrauen Schäubles genieße. Am Montag hätten sich Sprecher und Minister darüber ausgetauscht. Am Dienstag bestätigte das Finanzministerium die Entlassung.

Derweil hat das Job-Portal jobsintown bereits die Gunst der Stunde genutzt und wirbt mit einem Offer-Motiv für seine Seiten.

Offer ist auch schon Gegensatnd einer Kampagne.

via wuv.de

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Montag, 4. Oktober 2010

WeTab mit neuem PR-Debakel: Ankershoffen tritt zurück #wetab #wedepp

WeTab-Chef gesteht Eigenlob unter falschem Namen

"WeDepp"-Debakel: Ankershoffen tritt zurück

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Das selbst gemachte PR-Debakel bei der WeTab-Firma ist mal wieder perfekt. Firmenchef Helmut Hoffer von Ankershoffen hat zugegeben, bei Amazon unter falschem Namen Lobhudeleien für den viel kritisierten Tablet-PC der Firma, das WeTab, veröffentlicht zu haben. Ankershoffen in einer Stellungnahme: "Dafür möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen!" Er hat die Konsequenzen gezogen und ist zurückgetreten. Dem Thema WeTab wird ein weiteres peinliches Kapitel hinzugefügt.

Es war kaum zu glauben, was der Technik-Blogger Richard Gutjahr am Wochenende da aufgeschrieben hatte: Bei Amazon waren lobhudlerische Nutzer-Rezensionen für das von der Fachpresse vielfach gescholtene WeTab aufgetaucht ("sehr, sehr gut") Allerdings führte das Pseudonym des vermeintlich begeisterten WeTab-Nutzers auf die Amazon-Wunschliste von WeTab-Chef Helmut Hoffer von Ankershoffen. Gutjahr prägte dafür den Begriff "WeDepp"-Debatte.

Zwar war theoretisch eine arglistige Täuschung möglich, aber wahrscheinlich schien das nicht. Zudem eine weitere euphorische Nutzer-Rezension bei Amazon auf die Wunschliste von Ankershoffens Frau führte. Jetzt hat der WeTab-Chef das Lob in eigener Sache zugegeben. Er habe die Bewertungen bei Amazon privat verfasst, ohne Rücksprache mit der übrigen Geschäftsführung oder der Kommunikationsabteilung. Es sei ein Fehler gewesen. Ankershoffen: "Dafür möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen!"

Der Vorgang ist der vorläufige Höhepunkt in einer nicht abreißenden Abfolge an Pannen und Peinlichkeiten rund um den Möchtegern-iPad-Konkurrenten WeTab. Zunächst wurden immer wieder nicht funktionierende Geräte vorgestellt, dann verzögerte sich die Auslieferung um Monate. Schließlich kam das Gerät offenbar mit zahlreichen Problemen behaftet auf den Markt. 

Nach dem Ausscheiden von von Ankershoffen aus der WeTab GmbH ist Tore Meyer alleiniger Chef des unglückseligen Tablet-PCs. Er ist zudem Chef der Münchner Firma 4tiitoo, die das Wetab zusammen mit von Ankershoffens Firma Neofonie entwickelt hat.

04.10.2010

swi

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Samstag, 18. September 2010

Neues PR-Desaster bei WeTab

WeTab: Wird iPad-Konkurrent ein fulminanter Flop?



Heute lud die Neofonie GmbH zur offiziellen Vorstellung des WeTabs ein - ein Tablet aus Deutschland, das es zum Verkaufsstart in vier Tagen mit dem iPad aufnehmen soll. Wir konnten uns vor Ort einen Eindruck des Geräts verschaffen - allerdings nur an einigen Vorserienmodellen, und das obwohl das WeTab bereits ab nächster Woche im Handel erscheint. Vorab schon: In der präsentierten Form wird das WeTab ein totaler Flop.

Dauerbaustelle WeTab
Bei den gezeigten Testgeräten funktionierten selbst grundlegende Funktionen nicht: Der Touchscreen versagte bei einem Gerät wiederholt, ein anderes verweigerte den Zugriff auf USB-Sticks. Flash-Inhalte wurden gar nicht abgespielt, auch Multitouch war bei keinem der gezeigten WeTabs lauffähig. Selbst der Appstore war während der Präsentation nicht erreichbar. Wichtige Fingergesten, etwa das Zoomen, funktionierten auch nicht. Der WeTab-Sprecher Soult stellte lediglich fest, dass es sich hier um ein Vorseriengerät handele und versprach Nachbesserungen: "In der verkauften Version wird dieses Feature funktionieren."

CHIP Online meint
PR-Desaster in Reinkultur: Nur vier Tage vor Verkaufsstart funktioniert die Bedienung des Touch-Displays auf den gezeigten Geräten nur eingeschränkt, wichtige Funktionen, wie etwa die USB-Schnittstelle oder der Bewegungssensor, liefen nicht. Dass Neofonie lapidar feststellt, dass es sich bei den gezeigten Geräten um Vorserienmodelle handelt, ist unverständlich – ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Hier entsteht der Eindruck, dass der Hersteller entweder deshalb kein fertiges Gerät zeigen kann, weil das WeTab unausgereift auf den Markt geworfen werden soll oder schwere logistische Fehlplanung herrscht. Fest steht: Das WeTab wirkt alles andere als ausgereift, weder Hardware, noch Software konnten uns überzeugen. Sollte das Gerät in diesem Zustand in den Laden kommen, wird es schnell wieder vom Markt verschwinden. Wir können Ihnen aufgrund dieser Tatsachen nach unserem derzeitigen Wissensstand nur vom WeTab abraten – greifen Sie lieber zum ausgereiften und dennoch nur unwesentlich teureren Apple iPad. Das funktioniert nicht nur, sondern macht richtig Spaß und Sie wissen, dass Sie kein halbgares Hightech-Produkt bekommen.

Die technischen Daten des WeTab
Der Tablet-PC hat einen 11,6-Zoll-Bildschirm, die Auflösung liegt bei 1366 x768 Pixel – damit ist es etwas größer als das iPad (9,7 Zoll). Anders als das iPad setzt Neofonie auf ein TN-Panel – deshalb sind die Farbqualität und Blickwinkel deutlich schlechter. Auf dem Bildschirm finden Sie Apps wie Youtube oder Wikipedia. Die Symbole lassen sich frei anordnen. Außerdem hat das WePad eine eingebaute Webcam (für Video-Chats), einen Kartenleser und USB-Anschlüsse für Tastaturen, Laufwerke und USB-Sticks. Der verbaute Intel-Atom-Prozessor taktet mit 1,66 Gigahertz. Es gibt das WePad in zwei Varianten: Das "kleine" WePad mit 16 GByte Flash-Speicher und WLAN, aber ohne 3G-Modem, wird 449 Euro kosten. Das "große" Modell mit 32 GByte Speicher, UMTS/HSDPA, GPS und Full-HD-Playback soll 569 Euro kosten.

Das Spitzenmodell des WePad soll die Wiedergabe von Inhalten in voller HD-Auflösung unterstützen. Zu diesem Zweck steht in dieser Ausbau-Variante ein HDMI-Port zur Verfügung. Die kleinere Variante des WePad wird die vom internen Bildschirm unterstützte Wiedergabe von Videos im HD-ready-Format (720p) ermöglichen.

Das WeTab wird mit dem von Intel und Nokia gemeinsam entwickelten Betriebssystem MeeGo betrieben. Das System basiert auf Linux und soll die Offenheit des WeTabs garantieren. Die Steuerung durch das Menü wird über eine Scrollleiste auf der rechten Seite erledigt – durch Webseiten können Sie entweder per Touchscreen scrollen, oder per Steuerleiste, die auf der linken Seite erscheint. Für alle, die ihr WePad dennoch erweitern wollen, sollen laut Hersteller dank Unterstützung des Android Market und zahlreichen selbstentwickelten Anwendungen mehr als 10.000 Apps zur Verfügung stehen. Zudem wird es einen "Experten-Modus" geben, der dem Nutzer uneingeschränkten Zugriff auf das System gestattet.  (mro)

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Montag, 30. August 2010

Durchsichtige PR der Atomlobby #ndr #pr #zapp

Medien und Wirtschaft | 25.08.2010 23:20 Uhr

Durchsichtige PR der Atomlobby

Es lief doch immer so gut für die Atomlobby. Kernkraft war fest verankert in Deutschland. Jahrelang war Verlass auf mächtige Verbündete wie Franz-Josef Strauß etwa oder Helmut Kohl. Selbst die großen "Atomkraft-Nein-Danke-Proteste" konnte man da gelassen aussitzen. Und nun rückt das Ende der Laufzeiten unweigerlich näher. Und dann auch noch diese lästige Brennelementesteuer. Irgendwie spurt die Politik nicht mehr so richtig. Was also tun? Wie wäre es mit einer dicken Medienkampagne, um der Kanzlerin mal auf die Sprünge zu helfen.

Kühltum eines AKWs an der Isar bei Landshut © ddp Fotograf: Lukas Barth
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Angela Merkel (CDU) wollte sich ja selbst ein Bild machen von der Energie in Deutschland. Und beim Bild machen macht sie auch ganz hübsche Bilder auf ihrer Energiereise: Merkel mit großen und kleinen Windrädern und mit einem Computer-Monitor an der Leipziger Strombörse. Währenddessen füllt auch die Atomlobby die Zeitungen mit einem energiepolitischen Appell in hochoffiziöser Deutschland-Optik. Es geht um schwarz-rot-goldene Belange. 40 Männer von Format fordern die Bundesregierung auf, "das energiepolitische Gesamtkonzept ausgewogen zu entscheiden".

Der RWE-Sprecher Volker Heck meinte in einem Interview am 23. Juni: "Es ist für uns eine erhebliche Belastung in einem hohen dreistelligen Millionenbereich, die komplett zu Lasten des Ertrages geht." Und wer den Ertrag davon fliegen sieht, der pulvert gern einen bescheidenen Millionenbetrag in eine große Anzeige gegen die Brennelementesteuer. Die finden nämlich viele imposante Menschen bedenklich.

Ulrich Müller von LobbyControl erklärt: "Man versucht, mit so einer Anzeige auch zumindest den Eindruck zu erwecken, dass es da eine breitere Koalition gibt, eine breitere Unterstützung öffentlich, dass die Politik eigentlich gar nicht anders kann, als sich sozusagen auf diese Argumente, auch wenn sie inhaltlich fragwürdig sind, einzulassen. Das ist eigentlich das, was hinter so einer Eskalation steht."

Für "Mut und Realismus"?

Dafür sind die vielen Unterzeichner. Das will heißen, für wenig Abgaben und lange Laufzeiten. "Deutschland braucht weiter Kernenergie und Kohle." Warum verlangen das Leute wie Oliver Bierhoff, der "Manager Deutsche Fußball-Nationalmannschaft"? Ulrich Müller: "Bei Oliver Bierhoff ist es so, dass sein Vater ja langjährig Vorstandsmitglied bei RWE war, das heißt, da gibt es eine klare Verbindung zur Energiewirtschaft."

Und Josef Ackermann? Der war doch mal Merkels Kumpel von der Deutschen Bank? Ulrich Müller: "Bei Ackermann ist es so, dass die Deutsche Bank sehr stark in Energie- und Atomindustrie engagiert ist. Nach einer Studie ist sie weltweit der siebtgrößte Finanzierer von Atomprojekten."

Und bei Wolfgang Clement, hier "Ministerpräsident und Bundesminister a.D.", hat man sicher nur vergessen zu erwähnen, dass er ja im Aufsichtsrat von RWE Power sitzt.

Eine "interessengeleitete Anzeige"

Andreas Fischer-Appelt, Kommunikationsberater, erklärt: "Also es ist eine polarisierende Anzeige, es ist eine interessengeleitete Anzeige, es ist keine neutrale Anzeige und das wär auch gar nicht Aufgabe." Die Aufgabe ist: öffentlich lospoltern, massiv das Thema besetzen, mit vielen Leuten Druck auf die Politik machen. Etwas, was die großen Energieriesen bisher gar nicht nötig hatten. Denn die lassen ja sonst ihre Lobbyisten in Berlin auf die Politiker los.

Ulrich Müller: "Und dann ist es in der Regel aber schon auch so, dass es häufig flankierende PR Kampagnen gibt. Häufig sind die aber nicht so stark mit der Lobbyarbeit direkt verbunden, so dass man das unbedingt immer gleich sieht. Also das ist, dass man natürlich versucht seit Jahren, die Atomkraftwerke gut darzustellen, aber dass man es nicht direkt in diesen Anzeigen selbst sagt 'Wir brauchen jetzt eine Laufzeitverlängerung'."

Stattdessen kämpfen die Kraftwerke persönlich als Klimaschützer für die Umwelt: In der Anzeigenkampagne des Deutschen Atomforum e.V. "kämpft" Brunsbüttel zum Beispiel "24 Stunden am Tag für die Einhaltung des Kyoto-Abkommens". Und Kraftwerk Grohnde, in einem Bild hinter aufgeschichteten Zuckerrüben zu sehen, "erzeugt umweltfreundliche Energie".  Ulrich Müller: "Sicher ist es so, dass die Energieversorger seit Jahren darauf hinarbeiten, die Atomausstiegvereinbarung, die sie eigentlich selbst unterzeichnet haben, wieder aufzubrechen, also sich nicht an die eigene Zusage zu halten. Und da gibt es natürlich schon langfristige Pläne und auch PR Strategien, wo man versucht, mit welchen Argumenten kann man das erreichen."

PR für Kernenergie

Da tauchte im letzten Jahr ein über 100 Seiten starkes "Kommunikationspapier Kernenergie" auf. Darin macht die Agentur PRGS einem großen Energiekonzern Vorschläge, wie man vor den Bundestagswahlen 2009 das Thema Kernenergie besser verkaufen könnte: Zum Beispiel immer betonen, eine "Verlängerung der Restlaufzeiten unterstützt Klimaschutz und Energiewende". Außerdem solle man "Zugeständnisse prüfen in Richtung Strompreis, Atomsteuer, Klimaschutz-Fonds, um das Image aufzubessern".

Aber nun, wo es hart auf hart kommt und die Bundesregierung wirklich eine Atomsteuer kassieren will, ist es ums Image auch egal. Jetzt drohen die Energieriesen damit Kraftwerke abzuschalten. Sie sind unter Druck. Die Anzeige ist ein Schnellschuss. Hastig zusammengeschustert ist dieser energiepolitische Appell. Andreas Fischer-Appelt meint: "Man sieht das auch, ein paar kleine handwerkliche Fehler stecken auch in der Anzeige drin, wie zum Beispiel, das haben Sie aber festgestellt, überhaupt keine Frau unterzeichnet hat. Wenn Sie genau gucken, sehen Sie, es fehlen auch einige große Vertreter der Industrie. Ich guck, zum Beispiel Siemens fehlt, wir haben die Automobilindustrie nicht einzeln, höchstens als Verband. Und insofern wird es dort auch Unternehmen gegeben haben, die sagen 'das möchten wir nicht mittragen'."

Denen war vermutlich klar, Merkel hat zwar großzügig zur Diskussion über Energie aufgerufen, will sich aber öffentlich keinesfalls von solchen Drohgebärden der Industrie beeindruckt zeigen, wie sie trotzig in einem Interview betont: "Bei mir ist immer so, wenn etwas Richtung einer Drohung läuft oder ich zu was gepresst werden soll, führt das bei mir zu totalen Gegenbewegung." (Quelle: Mediengruppe Madsack, 24.08.2010)

Ulrich Müller: "Wenn sie jetzt zu stark auf die Atomindustrie eingeht, dann wird es immer heißen 'die Union und die Schwarz-Gelbe Bundesregierung machen sozusagen den Kniefall vor der den Energieversorgern'."

Raus aus den Hinterzimmern, rein in die Öffentlichkeit – fürs erste Mal lief das doch gar nicht so – gut.

Autorin/Autor: Sine Wiegers

Kühltum eines AKWs an der Isar bei Landshut © ddp Fotograf: Lukas Barth

25.08.2010 23:20 Uhr

Mit einer Anzeigenkampagne kämpft die Energiewirtschaft für ihre Interessen. Und verfehlt die Wirkung - denn statt über die Inhalte, reden alle nur über die Form.

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Ulrich Müller, geschäftsführender Vorstand von LobbyControl

25.08.2010 23:20 Uhr

Der geschäftsführende Vorstand von LobbyControl zu dem Thema "Durchsichtige PR der Atomlobby".

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Andreas Fischer-Applet, Gründer der PR-Agentur "fischer-Applet"

25.08.2010 23:20 Uhr

Der Gründer der PR-Agentur "Fischer-Appelt" zu dem Thema "Durchsichtige PR der Atomlobby".

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Donnerstag, 19. August 2010

Unternehmen scheitern mit Social-Media-Aktivitäten #socialmedia #sm #social #studie

Purer Aktionismus statt Diskussion auf Augenhöhe: Drei Viertel der deutschen Web 2.0-Nutzer sind über die Aktivitäten von Unternehmen bei Facebook, Twitter und Co. enttäuscht. 83 Prozent empfinden die Unternehmensaktivitäten sogar als Werbung. Der Grund: Die Unternehmen gehen im sozialen Web zu wenig auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ein.

So nutzt beispielsweise mehr als die Hälfte (58 Prozent) die neuen Kommunikationskanäle bereits für Fragen, Beschwerden oder Anregungen. Doch fast zwei Drittel von ihnen (61 Prozent) sind mit der Reaktion der Unternehmen unzufrieden. Es wurde nicht auf Ihre Belange eingegangen, 47 Prozent erhielten unzureichende Antworten und in vielen Fällen wurde auf klassische Serviceabteilungen verwiesen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Brand Science Institute, in der mehr als 1.000 Probanden zu ihren Erfahrungen befragt wurden.

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Freitag, 25. Juni 2010

Reaktionen auf Matthias Ehrlichs These, Social Media werde überschätzt: "Da spricht die Angst"

"Da spricht die Angst"

Reaktionen auf Matthias Ehrlichs These, Social Media werde überschätzt (Fotolia.com/pdesign)

"Facebook und Co werden maßlos überschätzt" - mit dieser Aussage hat United-Internet-Media-Chef Matthias Ehrlich die internetworld.de-Leser bewegt. Die Kommentare zum Artikel auf der Webseite, via Facebook und Twitter reichen von "Unsinn" bis "Recht hat er".

Ehrlichs These: In sozialen Netzwerken werde hauptsächlich "gequatscht", dort sei keine gezielte Markenführung möglich. Als Markenverantwortlicher müsse man Millionen Menschen ansprechen, da reiche es nicht, 5.000 Leute auf einer Fanseite zu haben. Die Professionalisierung der Werbebranche werde oft "dadurch behindert, dass man meint, auf den neuesten Hype aufspringen zu müssen".

Viele internetworld.de-User sehen das anders: "Lieber 5000 top-relevante Leute als Fan, als Millionen, die im Streuverlust untergehen", kommentiert Kup. Und Barkat fügt hinzu: "Was auch vergessen wird, ist, dass jeder Kommentar auf den Fanseiten dieser 5000 Fans von den Freunden dieser Fans gesehen und eventuell wiederum kommentiert wird. Das kann enorme Effekte mit sich bringen." Dieser Meinung ist auch Florian Bauhuber via Twitter: "Wer Facebook für überschätzt hält, hat den Paradigmenwechsel nicht verstanden!"

Unternehmensberater Uwe Hiltmann vermutet Angst als Motiv hinter der Position des United-Internet-Media-Chefs: "Die Aussagen von Herrn Ehrlich wirken auf mich leider wie das Pfeifen im Walde - wenn ich nur laut genug pfeife, dann wird mir schon nichts passieren. Er hat scheinbar nicht verstanden, dass mittlerweile die Konsumenten durch das Internet immer mehr Macht und Mitsprachemöglichkeiten erhalten haben - und fordern!" Christian glaubt: "Da spricht die Angst von United Internet, wenn E-Mail-Portale bald ihre Reichweite und Daseinsberechtigung an Facebook abgeben müssen."

Andere User stimmen Ehrlich zu: "Da hat mir Matthias Ehrlich sehr aus der Seele gesprochen", sagt Sven Bornemann. "Aufwachen lieber Online-Marketer! Setzt Euch lieber mal auf den Hosenboden, lernt die Mechanismen Eures Fachgebietes sorgfältig, anstatt Euren Kunden mit immer neuen Worthülsen immer neue Trends zu verkaufen." So sieht das auch Paule und freut sich, dass endlich mal jemand ausspreche, was sich niemand zu sagen traue.

"Ich würde nicht sagen, dass Facebook überschätzt wird - sondern dass Social-Media-Kampagnen nicht vernünftig umgesetzt werden und dadurch ohne Erfolg bleiben", kommentierte Harald R. Fortmann den Artikel via Twitter.

Bannerwerbung auf Facebook sei ohnehin die falsche Methode, betont Thomas Hutter. Stattdessen müssten die für Social Media typischen Mechanismen eingesetzt werden. "Leider kapieren viele der klassischen (Online-)Werbeagenturen diese Mechanismen nicht ansatzweise und versuchen, in Social Media 1:1 klassische Kampagnen (on- oder offline) zu adaptieren - der Misserfolg ist garantiert!" Werde jedoch Social Media richtig eingesetzt, gehe das Machbare weit über die altbackenen Möglichkeiten heraus.

Helge Ruff hält Social Media für einen wichtigen Kanal einer integrierten Markenstrategie ist. "Facebook ist eine der Möglichkeiten, Brand-Fans zu finden. Fans haben einen stark multiplikativen Charakter und somit ist Facebook auf keinen Fall zu unterschätzen!"

Oder wie Miriam Korth auf der internetworld.de-Facebook-Seite kommentiert hat: "Hätte das ohne Facebook wahrscheinlich nie gelesen."

Update: Stephan Noller von nugg.ad hat inzwischen Matthias Ehrlich und Social-Media-Spezialisten Nico Lumma zum Duell aufgefordert. nugg.ad stellt den Algorithmus, Lumma soll den Social-Part erledigen, Ehrlich den Banner-Part. Und zur dmexco werden die Ergebnisse. präsentiert.

Wir sind gepannt.

25.06.2010 11:43 tga

 

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Dienstag, 22. Juni 2010

Das katholische PR-Desaster - Psychologe Grünewald: "Das ist ein Führungsproblem"

Psychologe Grünewald

"Das ist ein Führungsproblem"

Bischöfe werfen einander Intrigen vor, verbreiten Details über Krankheiten von Mitbrüdern. PR-Desaster oder Ankunft in der Realität? Psychologe Grünewald rät im FR-Interview zu Geschlossenheit - und zur Selbstreinigung.
Stefan Grünewald
+
Stefan Grünewald
Herr Grünewald, Bischöfe werfen einander Intrigen vor, verbreiten Details über Krankheiten von Mitbrüdern. PR-Desaster oder Ankunft in der Realität?

Dass all diese Dinge offenbar sehr real sind, vergrößert das Desaster nur noch. Mitten in einer der größten Vertrauenskrisen und gesellschaftlicher Verunsicherung zeigt sich: Nicht einmal mehr die Kirche ist eine Bastion des Vertrauens und der Verlässlichkeit.

Für ihre Kritiker war sie das nie.

Aber selbst in der Kritik ist die Sehnsucht lebendig. Viele Menschen wollen sich ja an etwas halten, das "höher" ist als die Niederungen ihres eigenen Daseins. Derzeit räumt die Kirche selbst mit solchen Illusionen auf und enttäuscht damit viele.

Wer enttäuscht ist, hat sich vielleicht getäuscht.

Im psychoanalytischen Sinne ist es gut, wenn die Menschen merken, diese Institution ist nichts Überirdisches. Vom Standpunkt des Glaubens aus gesehen, bedeutet es aber eine gewaltige Erschütterung, wenn Seelsorger so aufeinander losgehen oder wenn ein Bischof exzessiver Prügel beschuldigt wird, aus dem Amt gedrängt werden muss und dann mit dem "Rücktritt vom Rücktritt" neue Verwirrung stiftet.

Zu welcher Kommunikationsstrategie raten Sie der katholischen Kirche?

Aufklären und Geschlossenheit demonstrieren.

Geschlossenheit? Es war doch immer einer der Hauptvorwürfe an die Bischöfe, Konflikte zu bemänteln: Ihr tut bloß so, als wärt ihr alle Brüder.

 Ich meinte: Geschlossenheit im Willen zur Selbstreinigung. Wenn es unter den Bischöfen so zugeht wie in der französischen Nationalelf, aus deren Kreis die wüstesten Sprüche und Beleidigungen nach außen dringen, dann ist ihr selbst mit der schönsten Kommunikationsstrategie nicht zu helfen.

Gehen wir also vor der PR dem Problem auf den Grund ...

... das ein Führungsproblem ist. Im Fall Mixa etwa müssten der Münchner Erzbischof oder letztlich der Papst ein solches Hin und Her unterbinden. Ausgerechnet in der so hierarchisch strukturierten katholischen Kirche scheint es aber keinen zu geben, der ein Machtwort spricht. Das gehört zum Prinzip geistiger Führerschaft genauso wie das unmissverständliche Bekenntnis, Missstände zu beseitigen. Dass der Papst sich endlich bei den Missbrauchsopfern entschuldigt hat, war dafür immerhin ein erster Schritt.

Schließt geistige Führerschaft die Trennung von denen ein, die ihr im Wege stehen?

Klare Konsequenzen sind unumgänglich. Sie dürfen aber ihrerseits nicht wieder mit Nachtreten und übler Nachrede verbunden sein. Denn sonst gerät die professionelle Sanktion sogleich wieder ins Geflecht von Machenschaften. Das schafft ein neues Gefühl von Intransparenz - und passt überhaupt nicht zum Bild der Kirche als einer Institution, die sich von anderen unterscheiden will.

Haben Sie einen Claim für die Kirche auf Lager?

Wir haben verstanden. Und: Wir geloben Besserung.

 

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HORIZONT.NET: Studie: Markenwert von #BP rutscht um 1 Milliarde US-Dollar ab

Das Image des Mineralölriesen befindet sich im freien Fall 

Das Image des Mineralölriesen befindet sich im freien Fall

Um eine Milliarde US-Dollar ist der Markenwert von BP seit der Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko am 22. April gesunken. Zu diesem Urteil kommen die US-Technologie-Analysten von General Sentiment. Seit Juni habe die Marke pro Tag 32 Millionen US-Dollar an Wert eingebüßt.
 
Die Marken-Reputation befinde sich im freien Fall, sagt General Sentiment CEO Greg Artzt. Als Marke werde sich BP von diesem Schlag womöglich nie völlig erholen, so der Analyst. Grundlage für die Berechnung sind die Meinungen zum Konzern in Nachrichtenkanälen als auch in Social Media.
 
Eine schnelle Erholung scheint nicht in Sicht. "Eine solche Katastrophe hat weltweit drastische Auswirkung auf die Marke, und zwar über Jahrzehnte", zitieren Schweizer Medien, der Berater der Markenagentur Interbrand Nik Stucky. Interbrand bezifferte den Markenwert von BP 2009 noch mit 3,7 Milliarden US-Dollar. Im BrandZ-Index von Millward Brown erreichte BP vor der Katastrophe einen Wert von 17,28 Milliarden US-Dollar.
 
BP versuchte zuletzt unter anderem mit gekauften Suchbegriffen bei Google und Co seine Imageprobleme einzugrenzen. Auch ein TV-Spot sollte das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen. Allerdings mit wenig Erfolg, wie eine Auswertung des Werbeforschers Ace Metrix zeigt.
 
Eine Untersuchung von Interactive Labs belegt gleichfalls, dass es BP nicht gelungen ist, den Geräuschpegel im Web einzudämmen. Beispielsweise zeigt das Buzz Volume, quasi der Geräuschpegel der Wortmeldungen im Web, rund um die Begriffe BP und Ölpest ein verstärktes Diskussionsaufkommen am 12. und 14. Juni 2010 im Vergleich zum restlichen Monat. Damals gab es unter anderem massive Kritik von Seiten der US-Regierung an BP - samt entsprechender Resonanz im Web. "BP mangelt es an einem strategisch angesetzten Reputationsmanagement. Die offiziellen Informationen zurückzuhalten, war und ist in diesem Fall genau der falsche Weg und hat dem Konzern zusätzlich geschadet", bewertet Interactivelabs-Gründer Thorsten A. Gropp die Ergebnisse.
 
Laut der britischen Search-Marketing-Agentur Greenlight sind 95 Prozent der Ergebnisse auf Suchmaschinenseiten "zynisch" und "sehr negativ". Weiterhin belegen zahlreiche Youtube-Clips das Ausmaß der Katastrophe. Hinzu kommen Spott und Häme. So zeigt ein Clip (BP spills Coffee), wie das Unternehmen reagieren würde, wenn Kaffee auf einem Tisch verschüttet wird. Der Film erreicht allein bei Youtube inzwischen über 6 Millionen Views. ork
 
Der Imageverlust von BP (anklicken zum Vergrößern)

Der Imageverlust von BP (anklicken zum Vergrößern)

 

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Montag, 21. Juni 2010

Die neue "Print wirkt" Kampagne - 10 Argumente in 100 Sekunden

Ölkatastrophe: Weiteres PR-Debakel für BP #pr-gau #bp

Der britische Energieriese BP versinkt immer tiefer in Problemen um die Ölpest im Golf von Mexiko. Eine erneute Panne lähmte das Abpumpen ausströmenden Öls, der Beistand von Partnerunternehmen bröckelt. Zusätzlichen Zorn zog BP-Konzernchef Tony Hayward mit einem Segeltörn auf sich.

Lupe

 

HB LONDON/WASHINGTON. Im Kampf gegen die Ölpest kann der britische Energiekonzern BP die Serie von Pleiten, Pech und Pannen nicht stoppen. Das Absaugen des ausströmenden Öls im Golf von Mexiko musste am Samstag fast für einen halben Tag unterbrochen werden. Der Tanker Discoverer Enterprise stellte vermutlich nach einem Blitzschlag seinen Betrieb verübergehend ein. Als die Panne passierte, segelte BP-Konzernchef Tony Hayward gerade auf seiner Yacht "Bob" vor der englischen Küste.

Für die Teilnahme an einer Regatta um die Isle of Wight im Ärmelkanal erntete er beißende Kritik. Der republikanische US-Senator Richard Shelby nannte das Verhalten Haywards den "Gipfel der Arroganz". Hayward solle mit seiner Yacht lieber im Ölpest-Gebiet sein und "saubermachen". Kritik kam auch von Greenpeace. Der BP-Chef "reibt Salz in die Wunden" der Menschen, die mit den Folgen der Katastrophe leben müssen, sagte Greenpeace-Berater Charlie Kronick am Sonntag.

Das Weiße Haus in Washington kritisierte den Ausflug als "einen weiteren aus einer ganzen Reihe von PR-Ausrutschern und Fehlern". Der enge Vertraute von Präsident Barack Obama, Stabschef Rahm Emanuel, sagte dem US-Sender ABC: "Ich glaube, wir kommen alle zu dem Schluss, das Tony Hayward nicht vor einer Zweitkarriere als PR-Berater steht."

Und die Ölpest entwickelt sich auch für US-Präsident Barack Obama immer mehr zu einem PR-Desaster. Küstenbewohner von Louisiana bis Florida reagierten empört auf Berichte, dass Obama und Vizepräsident Joe Biden sich am Samstag in Washington bei einer Runde Golf entspannten. In Twitter-Diskussionen wurde ihr Verhalten mit dem von BP-Vorstandschef Tony Hayward verglichen.

Die sich ausbreitende Empörung über das Verhalten der Oberen spiegelte sich auch in Umfragen wider: Mehr als die Hälfte - 52 Prozent - der in einer Umfrage von AP-GfK befragten US-Bürger bezeichneten Obamas Krisenmanagement als unzureichend. Ein Fischer in Grand Isle in Louisiana, Dwayne Price, reagierte sarkastisch: "Es sieht so aus, als ob sich unsere Regierung und die Chefs von BP später drum kümmerten."

BP verteidigte seinen Chef. Haywards Ausflug sei sein erster freier Tag seit Beginn der Ölpest vor knapp neun Wochen gewesen, sagte ein BP-Sprecher. Hayward hatte nach Firmenangaben auch seinen Sohn mit an Bord, für den er zuletzt kaum Zeit hatte. Haywards Jacht "Bob" belegte bei der Regatta in ihrer Klasse den vierten Platz. Der Wert der 16 Meter langen Jacht beträgt einschlägigen Listen zufolge fast 700 000 Dollar (565 000 Euro).

"Wir können nicht einmal mehr zum Fischen rausfahren, und er geht zu Jacht-Rennen", schimpfte Küstenbewohner Bobby Pitre aus Louisiana. "Ich wünschte, wir könnten uns auch einmal einen Tag frei vom Öl nehmen." Mike Strohmeyer aus Louisiana sagte, Hayward sei "einfach gefühlskalt". "Ich denke, er sollte mit jemandem da draußen sein und versuchen, das Leck zu stopfen."

Auch wirtschaftlich wird es immer schwieriger für BP. Der US- Erdölkonzern Anadarko, Miteigentümer der gesunkenen Bohrinsel "Deepwater Horizon", geht auf Distanz zu seinem Partner und will Folgeschäden durch ausgelaufenes Öl nicht zahlen. Dafür komme nur der Energieproduzent auf, teilte der US-Konzern mit. BPs Maßnahmen und Krisenmanagement "verkörpern wahrscheinlich grobe Fahrlässigkeit oder vorsätzliches Missverhalten". Gemäß einer Klausel in einer gemeinsamen Vereinbarung müsse in solchen Fällen nur BP als Betreiber für Schäden haften. Die Briten wiesen dies zurück. Alle Kosten würden geteilt, auch die einer Ölpest.

Laut Medienberichten hat BP bei mehreren Banken Milliardenkredite angefragt, um die Folgekosten der Ölpest zu begleichen. Bislang hieß es, der Konzern sei finanziell stark genug. Die Ratingagenturen Fitch und Moody's stuften zuvor BPs Kreditwürdigkeit herab.

Unternehmensintern war der BP-Chef am Freitag aus der Schusslinie genommen worden. Das Tagesgeschäft im Kampf gegen die Ölpest wird nun von Bob Dudley übernommen, seit 2009 geschäftsführender Direktor des Ölkonzerns. Dies bedeute nicht, dass Hayward zurücktrete, betonte eine Unternehmenssprecherin. "Bis die akute Phase dieser Krise vorbei ist, bis das Leck geschlossen ist, ist Tony Hayward eindeutig zuständig für die Beantwortung dieser Krise."

Nach jüngsten Schätzungen fließen täglich 35 000 bis 60 000 Barrel (zwischen 5,5 und 9,5 Mio. Liter) Rohöl aus dem beschädigten Bohrloch in das Randmeer. Das Abpumpen von einem Teil des auslaufenden Öls erfolgt laut BP nun wieder planmäßig. Wie viel Öl aufgefangen wird, sagt BP nicht. Der Tanker kann täglich 18 000 Barrel auffangen.

 

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Freitag, 18. Juni 2010

Social Media in Redaktionen als Arbeitstool etabliert - Journalisten skeptisch gegenüber Paid Content - Abkehr junger Leser größte Herausforderung

Social Media in Redaktionen als Arbeitstool etabliert - Journalisten skeptisch gegenüber Paid Content - Abkehr junger Leser größte Herausforderung

Hamburg (ots) - Mehr als jeder zweite Journalist setzt mittlerweile bei der redaktionellen Arbeit auf Social Media. Nur ein Viertel sieht gute Chancen für wirtschaftlich erfolgreiche Paid Content Modelle. Die größte Herausforderung für heutige Medienmacher ist die Abkehr der jungen Generation vom Qualitätsjournalismus. Das ergab die Umfrage "Medien-Trendmonitor 2010 - Journalismus in einem neuen Informationszeitalter" der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor. Knapp 2.700 Journalisten haben sich an der Untersuchung beteiligt.

Social Media als tägliches Arbeitstool etabliert / YouTube knapp am  wichtigsten

Journalisten attestieren Social Media eine "hohe" (47 Prozent) oder gar "sehr hohe" Relevanz (acht Prozent) für die redaktionelle Arbeit. Trotzdem ist der Anteil der Skeptiker in den Redaktionen aber immer noch relativ hoch. Ein gutes Drittel schreibt Twitter, Facebook & Co eine "geringe" (32 Prozent) oder sogar "gar keine" (drei Prozent) Relevanz zu. Anders sieht es beim journalistischen Nachwuchs aus. Drei Viertel der Volontäre sagen, dass die sozialen Netzwerke eine "hohe" oder sogar "sehr hohe" Relevanz haben ("hohe" 53 Prozent; "sehr hohe" 20 Prozent). Ähnlich sieht es erwartungsgemäß bei den Online-Redakteuren aus. Auch hier ist man überdurchschnittlich aufgeschlossen gegenüber Informationen aus dem Web 2.0. Doppelt so viele Web-Journalisten halten im Vergleich zur Gesamtheit die Relevanz von Social Media für "sehr hoch" (16 Prozent). Am meisten setzen die deutschen Journalisten auf YouTube (38 Prozent), knapp dahinter folgen mit je 37 Prozent XING und Facebook. Twitter ist überraschenderweise nicht unter den Top Drei. Weniger als jeder Dritte zwitschert im Job oder recherchiert dort für Artikel und Beiträge (29 Prozent). In Bezug auf Twitter lohnt aber ein Blick auf die einzelnen Mediengattungen. Redakteure, die für Online und Multimedia arbeiten, setzen sich spürbar vom Durchschnitt ab. Sie arbeiten am meisten mit Twitter (56 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen bei dieser Gruppe Facebook mit 52 Prozent und XING mit 49 Prozent. Am wenigsten twittern Journalisten, die bei Zeitschriften arbeiten. Nur knapp jeder fünfte (19 Prozent) nutzt den Dienst mit dem blauen Vogel.

Zweifel an Paid Content

Dass die deutschen Medienhäuser in Zukunft mit bezahlten Inhalten im Web maßgebliche Umsätze generieren werden, glaubt nur ein Viertel der befragten Journalisten. Sie beurteilen die Chancen für wirtschaftlich erfolgreiche Paid Content Modelle als "gut" (23 Prozent) oder "sehr gut" (drei Prozent). Die Mehrheit gibt sich dagegen abwartend ("mittelmäßig", 46 Prozent) oder skeptisch ("schlecht", 19 Prozent). Als Gründe für die Zweifel am Erfolg von Paid Content wird am häufigsten die weit verbreitete Umsonst-Mentalität im Web genannt (81 Prozent). Auch die Gefahr, dass die Leser nach der Einführung von Gebührenmodellen zu Gratis-Anbietern wechseln, wird als Gefahr eingestuft (63 Prozent). Auf Platz drei folgt mit einigem Abstand die Befürchtung, dass ältere Leser nicht bereit sind, von Print auf digitale Bezahlinhalte umzusteigen (31 Prozent). Ein etwas anderes Bild ergibt sich bei den Redakteuren von Online-Redaktionen und Nachrichtenagenturen. Sie sehen die größten Probleme eher bei der technisch noch unausgereiften Abwicklung von Paid Content Modellen (Online, 37 Prozent; Nachrichtenagenturen, 38 Prozent)

Abkehr junger Menschen größtes Problem des Journalismus

Die wichtigste Aufgabe für die Medienmacher von heute ist der Umgang mit den jungen Leserschichten. Die meisten Journalisten halten die Abkehr junger Menschen vom Qualitätsjournalismus für die größte Herausforderung (40 Prozent) ihrer Branche. Allerdings muss dies differenziert betrachtet werden: Für die Journalisten, die in den Medienbereichen Online- und Multimedia sowie in Nachrichtenagenturen arbeiten, steht die Etablierung profitabler Erlösmodelle im Internet an erster Stelle der Herausforderungen (40 Prozent und 39 Prozent). Am meisten Angst vor dem Abwandern der jungen Mediennutzer haben Journalisten, die beim Rundfunk arbeiten (53 Prozent). Ebenso lässt sich beobachten, dass die Berufseinsteiger mit weniger als einem Jahr Erfahrung im Job größeres Vertrauen in die jungen Leser haben. Sie fürchten sich nur zu 29 Prozent vor dem Verlust dieser wichtigen Zielgruppe. Deutlich pessimistischer sind die Journalisten mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Fast jeder zweite (49 Prozent) hält die Sorge um die junge Leserschaft für die größte Herausforderung.

Weitere Ergebnisse  - 48 Prozent der deutschen Journalisten glauben von sich, dass sie  für die digitale Zukunft gut gerüstet sind. 14 Prozent sagen sogar  sehr gut.  - 23 Prozent sagen, dass auch die deutschen Verlage und  Medienunternehmen für die digitale Zukunft gut gerüstet sind.  - 67 Prozent meinen, dass im Jahre 2020 zahlreiche heutige  Tageszeitungen nicht mehr erscheinen werden.  - 34 Prozent prognostizieren, dass journalistische Produkte im Jahre  2020 für den Leser deutlich teurer sein werden.  - 72 Prozent sagen, dass Google für die Krise der Medienunternehmen  nicht verantwortlich ist.  - 19 Prozent der Journalisten nutzen ein iPhone, neun Prozent einen  Blackberry, 55 Prozent überhaupt kein Smartphone.  - 38 Prozent setzen bei der Recherche Internet-Videos ein, um sich  ein Bild von Personen zu machen. 34 Prozent verfolgen Events oder  Pressekonferenzen, 31 Prozent wollen im Original sehen, was Menschen  zu bestimmten Themen zu sagen haben.  - 45 Prozent finden, dass sich das Verhältnis von Pressesprechern und Journalisten verbessert hat.  - 61 Prozent halten es für die wichtigste Fähigkeit, in Zukunft  parallel für Print, Web, SMS und Mobil zu arbeiten. Weit dahinter  rangiert an zweiter Stelle mit 37 Prozent die Beherrschung des  journalistischen Handwerks.  - 43 Prozent sagen, dass ihr Bruttogehalt im Verlauf des letzten  Jahres gleich geblieben ist. 37 Prozent berichten von einer  Steigerung von bis zu zehn Prozent. Sieben Prozent von sinkenden  Bezügen um bis zu zehn Prozent.  - 62 Prozent der deutschen Medienmacher würden ohne zu zweifeln  erneut die journalistische Laufbahn einschlagen.
Über den Medien-Trendmonitors 2010:  - Titel: "Journalismus in einem neuen Informationszeitalter" - Untersuchungsdesign: Internetbefragung - Befragungszeitraum: 01. März bis 15. März 2010 - Teilnehmer: 2.682 Journalisten - Ergebnisse sind im Berichtsband auf eine Nachkommastelle gerundet.

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Dienstag, 15. Juni 2010

Warum #Greenpeace nicht zum #BP-Boykott aufruft

Warum ruft Greenpeace nicht zum BP-Boykott auf?

  • 26.05.2010,
  • veröffentlicht von
    Sigrid Totz

Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko führt auch hierzulande zu Entsetzen und berechtigter Empörung. Viele Menschen fragen sich, was sie persönlich tun können, um Druck auf die verantwortlichen Konzerne und auf die Politik auszuüben. Ein BP-Boykott auf breiter Basis scheint naheliegend. Warum ruft Greenpeace trotzdem nicht dazu auf?

Löschboote der US-Küstenwache versuchen die brennende Deepwater Horizon zu löschen.

Jedes Unternehmen, das Öl fördert, jede Regierung, die entsprechende Genehmigungen erteilt, nimmt umweltzerstörende Begleiterscheinungen bewusst in Kauf. Diese Begleiterscheinungen sind massiv und oft mit erheblichen Eingriffen in das Sozialgefüge des jeweiligen Landes verbunden - ob es um Förderung, Transport oder Verarbeitung des Öls geht.

Während BP im Golf von Mexiko versagt, ist Shell weiter am Ölsandabbau in Kanada beteiligt - einem massiven Umweltverbrechen. Shell hält auch an Plänen zur Ölbohrung in der Arktis fest. In den arktischen Gewässern von Alaska ist heute noch, 21 Jahre nach der Havarie, frisches Öl aus der Exxon Valdez im Meer zu finden. Damals war ExxonMobile (Esso) verantwortlich und hat bis heute nichts dazugelernt. Es gibt unzählige Beispiele für das Versagen der Ölindustrie.

Am Ende der Kette steht der Verbrauch. Auch wer sein Auto betankt, trägt seinen Teil der Verantwortung. Es gibt keinen sauberen Treibstoff. Welche Konsequenzen er daraus ziehen mag, ob er das Auto zum Beispiel häufiger einmal stehen lässt, entscheidet der Autofahrer selbst.

Greenpeace informiert die Menschen über Umweltverschmutzungen, Gefährdungen und Lösungsansätze. Wir rufen sie zum Handeln und zu unserer Unterstützung auf. Die bewusste persönliche Entscheidung jedes Einzelnen macht einen Protest stärker und erhöht den Druck auf Politik und Wirtschaft. Im Falle des Erdöls gilt: Das nachhaltigste Mittel gegen die Risiken ist die größtmögliche Einschränkung des Verbrauchs.

Übrigens: Greenpeace hat auch 1995, während der Brent Spar-Kampagne gegen Shell, nicht zum Boykott aufgerufen. Dieser Impuls ging von der Nordelbischen Kirche aus und wurde von Politikern unter anderem der CDU gestützt.

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#Kommunikation BP-Konzern: Nur zugeben, was nicht zu leugnen ist #pr #bp

BP-Konzern

Nur zugeben, was nicht zu leugnen ist

Zaghaft und unglaubwürdig: Experten schütteln den Kopf über die Kommunikation des Katastrophenkonzerns BP.

An vorderster Front der Krisenkommunikation: BP-Chef Tony Hayward

An vorderster Front der Krisenkommunikation: BP-Chef Tony Hayward

Wer Schuld daran trägt, dass Menschen und Tiere sterben mussten, dass ein ganzer Lebensraum für Jahre unbewohnbar wird, dem kann im Zweifel nur eines gegenüber einer aufgebrachten Öffentlichkeit helfen: ein Geständnis. Umfassend um Verzeihung bitten. Die Kehle hinhalten. Dann vielleicht auf Gnade hoffen. Man muss kein PR-Profi sein, um das zu erkennen.

Ölkatastrophe noch größer, als bisher bekannt

US-Wissenschaftler haben ihre Schätzung der Ölmenge, die nach dem Untergang der BP-Bohrplattform "Deepwater Horizon" im April ins Meer austritt, deutlich erhöht.

BP beschäftigt einen Haufen hoch bezahlter PR-Leute, aber der öffentliche Eindruck ist trotzdem, dass der Mineralölkonzern seit Wochen gegen diese Einsicht verstößt und lieber der Strategie folgt: Nur so viel sagen wie nötig. Die riesige Ölpest kleinreden. Die ganze Wahrheit erst bestätigen, wenn sie nicht mehr zu leugnen ist.

Vieles deutet darauf hin, dass sich der Konzern und sein Vorstand von der Realität und den Menschen, die ihm jährlich Milliardengewinne bescheren, gefährlich weit entfernt haben. Am deutlichsten zeigt sich das in der Krisenkommunikation. 

An vorderster Front steht dabei BP-Chef Tony Hayward. Er galt einmal als ein solider Vertreter seiner Zunft, einige beschrieben ihn gar als charmant und sympathisch. Nun wird er als wandelnder PR-GAU gesehen. »Der Golf von Mexiko ist ein sehr großer Ozean«, sagte er etwa am 14. Mai dem Guardian ; die Menge an Öl und Chemikalien, die ins Meer flösse, sei im Vergleich zur gesamten Wassermenge dagegen »relatively tiny«, vergleichsweise winzig. Sehr, sehr mäßig seien wahrscheinlich die Auswirkungen der Katastrophe auf die Umwelt, ließ sich der Konzernchef ebenfalls vernehmen. Reichlich unsensibel war auch Haywards Äußerung in einem Interview: Angesichts der persönlichen Strapazen wolle er baldmöglichst sein »Leben zurück«. Mit Blick auf die elf Menschen, die bei der Explosion der Deepwater Horizon gestorben waren, entschuldigte er sich immerhin später für diese Aussage.

Ein früherer Angestellter in der PR-Abteilung des Konzerns ist angesichts dieser und anderer Kommunikationspannen – erst waren es angeblich nur 800.000 Liter, mittlerweile sind es drei Millionen, die täglich aus dem Bohrloch ausströmen – fassungslos: BP habe dilettantisch reagiert und »den Unfall miserabel gehandhabt, sowohl auf der operationellen Ebene wie auch in der Öffentlichkeitsarbeit. Es scheint unglaublich, aber das Unternehmen war offenbar auf einen solchen Unfall nicht vorbereitet«, sagt der Ex-BP-Mann, der nicht mit seinem Namen in der Zeitung stehen will. 

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Ölkatastrophe: #BP will sauberes Image kaufen

Ölkatastrophe

BP will sauberes Image kaufen

BP gibt in Suchmaschinen Millionen aus, um die Welt zu manipulieren. Kritiker finden, der Konzern sollte sie besser ins Reinigen des Golfs investieren.

Ölbekämpfung, wie BP sie auf der eigenen Seite vermarktet – kleine Ölklumpen und ein unbeeindruckter Angler

Ölbekämpfung, wie BP sie auf der eigenen Seite vermarktet – kleine Ölklumpen und ein unbeeindruckter Angler

50 Millionen Dollar sind nicht viel Geld. Jedenfalls nicht im Vergleich zu der Summe, die BP insgesamt für die komplette Beseitigung der Ölkatastrophe ausgeben wird, – nach letzten Schätzungen bis zu sechs Milliarden Dollar. Trotzdem bringen diese 50 Millionen ziemlich viele Menschen gegen den Ölkonzern BP auf. Denn so viel schätzt man, gibt BP dafür aus, in Zeitungsanzeigen und im Internet sein Image aufzubessern.

Das könnte schlechter derzeit nicht sein, angesichts der Katastrophe selbst, und angesichts einer katastrophalen Öffentlichkeitsarbeit. Zu der anscheinend auch weiterhin gehört, dass man Berichterstatter behindert und fragwürdige Werbung schaltet.

So bezahlte BP bei Suchmaschinen für sogenannte AdWords und investiert damit in das sogenannte SEM, das Search Engine Marketing, wie diese Werbeform heißt. AdWords können häufig gesuchte Schlagworte wie beispielsweise oil spill(Ölpest) sein.

Wer nach oil spill suchte, erhielt in der vergangenen Woche als erstes Link-Angebot den von BP. Zwar werden diese Links grau unterlegt und als Werbung ausgewiesen, trotzdem werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit angeklickt. Der Link leitete auf die BP-eigene Informationsseite. Auf der natürlich nur steht, was der Konzern für die Wahrheit hält.

Ölkatastrophe noch größer, als bisher bekannt

US-Wissenschaftler haben ihre Schätzung der Ölmenge, die nach dem Untergang der BP-Bohrplattform "Deepwater Horizon" im April ins Meer austritt, deutlich erhöht.

Bezahlt für die AdWords wird an Google, und das pro Klick. Bei Kosten bis zu zwei Euro pro Klick – das variiert nach Märkten und Mengen – kann eine solche Kampagne schnell teuer werden. Doch BP ist derzeit nichts zu teuer, um das Bild aufzupolieren: So kaufte man in den vergangenen Wochen Begriffe wie eben oil spill, auch gulf oil spill, gulf desaster oder leak.

Auf Nachfragen verschiedener Medien gab man das auch zu und lieferte eine, aus Sicht von BP, einleuchtende Begründung: "Wir wollen es den Nutzern erleichtern, wichtige Informationen zu finden", sagte eine BP-Sprecherin. Immerhin werde auf der Website beschrieben, wie man bei Schäden seine Ansprüche geltend machen oder sich freiwillig im Kampf gegen die Ölpest engagieren könne.

Einen satirischen Twitterer, der die Imagekampagne der Ölfirma kopiert, veranlasste das zu dem Kommentar: "Investing a lot of time & money into cleaning up our image, but the beaches are next on the to-do list for sure. #bpcares" Man investiere gerade in die Säuberungsarbeiten am Image, aber die Strände seien garantiert der nächste Punkt auf der Liste.

Allerdings nimmt Google Geld von jedem und eben auch von BP-Kritikern, wenn sie mehr bieten. Und so wird oil spill und gulf oil spill im Moment von LinkTV gebucht, einem amerikanischen Sender, dessen Anspruch nach eigenen Angaben ist, auf Themen aufmerksam zu machen, die in amerikanischen Medien zu wenig Beachtung finden. Und so findet sich an Platz eins bei Google derzeit der Link zu kritischen Videos und Aufrufen, gegen Bohrungen im Golf zu protestieren.

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Mittwoch, 9. Juni 2010

Ethno-Marketing im Filmgeschäft – Was guckst du? | PR-AGENTUR: STADTGESPRÄCH - PUBLIC RELATIONS DPRG

Ethno-Marketing im Filmgeschäft – Was guckst du?

Gepostet am 9. Juni 2010 ¬ 10:30h.Hakan | Stadtgespräch PRKeine Kommentare »
Wie spreche ich eine Community an, die aus einem anderen Kulturkreis stammt, eigene Vorlieben hat?
Zum Beispiel die knapp drei Mio. türkischen Mitbürger. Spezialagenturen können helfen.

Hakan Günay im Interview mit VideoMarkt (12-2010)
Den Artikel hier lesen

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Dienstag, 8. Juni 2010

No-Brainer: Den Unterschied zwischen Werbung & PR ganz schnell ohne Wissenschaftsgedöns erklärt

Bei der Werbung:

"Ah... da habe ich mal was gesehen, glaube ich..."

 

Bei der PR:

"Ah... da habe ich mal was gelesen darüber..."

 

That's it.

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Freitag, 4. Juni 2010

Jedes dritte Unternehmen hat eine Social-Media-Strategie: Bedeutung hoch, Budget gering #socialmedia #sm

Jedes dritte Unternehmen hat eine Social-Media-Strategie

Bedeutung hoch, Budget gering

tga

02.06.2010 11:45

Jedes dritte Unternehmen hat eine Social-Media-Strategie (Foto: istock/parasoley)

Nur ein Drittel der deutschen Unternehmen verfügt über eine Social-Media-Strategie. Und sogar nur jede zehnte Firma stellt zusätzliche finanzielle Mittel für die Web2.0-Kommunikation bereit.

Das ergab die Umfrage "Social Media in Unternehmen" der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor, an der sich mehr als 1.700 Pressesprecher und PR-Fachleute beteiligten.

Mit 52,2 Prozent gab mehr als die Hälfte der Pressestellenmitarbeiter an, dass ihr Unternehmen an einer Strategie für Social Media zu arbeiten. Jedes zehnte Unternehmen hat noch nicht über dieses Thema nachgedacht, knapp fünf Prozent haben sich dagegen entschieden.

Am aktivsten setzten Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich bei der Kommunikation auf das Web 2.0. Von ihnen haben 38 Prozent bereits eine Social-Media-Strategie. Das Schlusslicht bilden Verwaltungen und Verbänden: weniger als ein Viertel von ihnen engagiert sich strategisch bei Twitter, Facebook & Co. (23,6 Prozent).

Nur wenige Mitarbeiter dürfen sich äußern

Die Bedeutung von Netzwerken bezeichnet deutlich mehr die Hälfte der Befragten als "sehr wichtig" oder "eher wichtig". Kommuniziert wird via Social Media in den Abteilungen Pressestelle (57,1 Prozent), Marketing (51,4 Prozent) und Vertrieb (18,3 Prozent).

Der Personenkreis, der in den Unternehmen zur Kommunikation via Social Media berechtigt ist, ist eher klein. Meistens dürfen sich lediglich zwei bis fünf Mitarbeiter offiziell im Namen des Unternehmens in Netzwerken äußern (55,6 Prozent). Nur jede zwanzigste Firma stellt ihren Mitarbeitern einen kompletten Freifahrtschein in sozialen Netzwerken aus (6,1 Prozent).

Die Kommunikation im Web 2.0 wird bei den meisten deutschen Unternehmen als kostengünstiger Zusatzkanal angesehen, um mit Kunden und potentiellen Interessenten in Kontakt zu treten. Nur gut jede zehnte Presseabteilung kann sich in diesem Jahr über ein Budget für Social-Media-Kommunikation freuen (12,7 Prozent).

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Mittwoch, 21. April 2010

Links zu rechtswidrigen Inhalten unzulässig: Twitterer haftet für Link #recht #twitter #socialmedia

Links zu rechtswidrigen Inhalten unzulässig

Twitterer haftet für Link

tga

21.04.2010 12:25

Links zu rechtswidrigen Inhalten unzulässig

Twitter-Nutzer dürfen nicht auf rechtwidrige Inhalte verlinken - falls sie es doch tun, haften sie dafür. Das hat das Landgericht Frankfurt am Main entschieden. Dieser spezielle Fall fiel unters Wettbewerbsrecht.

Der Hintergrund: Ein anonymer Nutzer hatte in mehreren Foren geschäftsschädigende Behauptungen über ein Unternehmen aufgestellt, die nicht der Wahrheit entsprachen. Ein ehemaliger Geschäftspartner dieses Unternehmens, der nach Vertragsbeendigung in derselben Branche tätig war, hatte via Twitter mit dem Hinweis "sehr interessant" auf die Forenbeiträge verlinkt - obwohl er wusste, dass die Behauptungen falsch waren.

Die Richter gaben dem betroffenen Unternehmen Recht und erließen eine einstweilige Verfügung gegen den Twitter-User. "Durch die bewusste Linksetzung hat sich der Antragsgegner die Inhalte zueigen gemacht", erklärte der Rechtsanwalt des Unternehmens, Hajo Rauschhofer in einer Stellungnahme. Grundsätzlich sei ein Seitenbetreiber verantwortlich, wenn er Links zu rechtswidrigen Inhalten setzte. Es mache keinen Unterschied, ob dies von der eigenen Webseite oder über den eigenen Twitter-Account erfolge.

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