Dienstag, 22. Dezember 2009

Opfer-Galerie der Print-Krise 2009 - interessanter Jahresrückblick

Dass es in diesem Jahr zu Bereinigungungen im Printmarkt kommen würde, hatte sich 2008 bereits abgezeichnet. Für viele Titel kam das Aus 2009 denn auch nicht ganz überraschend. In der Bildgalerie gibt es einen kurzen Rückblick auf die dahingeschiedenen Blätter des Jahres 2009.

Trotz allem sind die Regale an den Kiosken nicht leerer geworden. Auch wenn Print von vielen als aussterbende Gattung erklärt wird, werden die Verlage nicht müde, neue Titel zu starten. Auch, weil sie mit Print immer noch mehr verdienen als mit Online. Der Beweis: Laut der Statistik des Presse-Grosso erschienen in diesem Jahr 1461 neue Titel, nur rund 80 weniger als 2008. Auch wenn sich darunter viele Specials und One-Shots befanden – die Tendenz ist eindeutig.

Viele Verlage scheinen allerdings vorsichtiger mit neuen Launches als früher. Mittlerweile schickt man einen Titel nicht mehr sofort monatlich oder gar wöchentlich in den Markt, sondern lässt erst einmal einen Testballon steigen. Typische Beispiele sind die Gruner + Jahr-Launches „Nido“ sowie „Beef“, „Gala Men“ und „Business Punk“, die Mitte Oktober herauskamen: Nur bei ausreichender Resonanz gibt es grünes Licht für weitere Ausgaben. Bei „Nido“, „Beef“ und „Business Punk“ ist das weitere „Go“ bereits offiziell.

Diese Art der Launchpolitik wird wohl auch 2010 anhalten. Doch es geht auch anders. Der wohl größte Launch Anfang kommenden wird das neue Klambt-Peoplemagazin Look sein: Am 11. Februar debütiert der Titel mit einer Druckauflage von 500.000 Exemplaren. Langfristig will der Klambt Verlag, der in die Entwicklung einen niedrigen achtstelligen Betrag investiert hat, Woche für Woche rund 200.000 Käufer erreichen. das ist sicher sehr optimistisch – aber ein wenig Optimismus kann die Branche sicher vertragen.

via wuv.de

Posted via web from stadtgespraech's posterous

Montag, 7. Dezember 2009

Deutsche Marken mit Vertrauensverlust

Bankenkrise, Foodskandal, Abwrackprämie: Deutsche Marken verlieren an Vertrauen


Nivea führt das Vertrauens-Ranking an 

Nivea führt das Vertrauens-Ranking an

Ein Jahr nach dem Brankencrash ist das Vertrauen der Deutschen in Marken und Branchen nach wie vor erschüttert. Das zeigt eine Studie der Markenberatung Musiol Munzinger Sasserath in Berlin. Nach der Erhebung unter 1000 Deutschen misstrauen die Bundesbürgern vor allem Telekommunikationsanbietern, Versicherungen und Mineralölgesellschaften. 

 Laut Studie vertrauen nur 11,7 Prozent der Deutschen Firmen wie der Deutschen Telekom, Vodafone und Co. Die Versicherungen schneiden mit einem Wert von 9,9 Prozent noch schlechter ab. Die Rote Laterne haben die Mineralölgesellschaften mit mageren 4,6 Prozent. Doch diese Branchen sind nicht die einzigen, die unter einem Vertrauensverlust leiden. Bei den Automobilherstellern hat die Abwrackprämie und die damit verbunden Rabattschlachten zu einem Abbau an Vertrauen geführt, bei den Lebensmittelproduzenten blieben Gammelfleisch und Analogkäse nicht ohne Folgen.

 Das höchste Vertrauen unter den 20 abgefragten Branchen genießen in Deutschland derzeit die Tageszeitungen mit 41,3 Prozent vor den Brauereien mit 39,1 Prozent und den Lebensmitteldiscountern mit 36,9 Prozent. Bei den 50 untersuchten Markten liegt einmal mehr Nivea unangefochten an der Spitze. Volkswagen führt das Ranking bei den Autobauern an, Aldi bei den Discountern und Google bei den Internetunternehmen. mir

Posted via web from stadtgespraech's posterous

Freitag, 4. Dezember 2009

"Kostenpflichtiger Universaljournalismus hat keine Zukunft" #zeit #medien #journalismus #verlage #internet #medienwandel

Die deutschen Tageszeitungen haben innerhalb von zehn Jahren fünf Millionen Käufer verloren; wegen der Wirtschaftskrise schalten die Unternehmen erheblich weniger Anzeigen, Geld, auf das die Verlage angewiesen sind. Und dann gibt es da dieses Problem.

»Das Internet«, sagt Mathias Döpfner, der Chef des Axel Springer Verlags.

»Das Internet«, sagt der Verleger Hubert Burda, der hinter Focus und Bunte steht.

»Das Internet«, sagt Bernd Buchholz, der Vorstandschef von Gruner + Jahr, Deutschlands größtem Zeitschriftenverlag.

»Kostenpflichtiger Universaljournalismus hat keine Zukunft«, sagt der Medienberater Alexander Kahlmann und meint damit die Zeitungen. Seine Firma hat mehr als hundert von ihnen beraten. Es ist merkwürdig: Auch der Operateur glaubt nicht an das Überleben seiner Patienten.

Aber hat er recht?

Den ganzen Artikel hier lesen - via zeit.de

Posted via web from stadtgespraech's posterous