Mittwoch, 25. November 2009

Auflösung "Pimmel über Berlin": Kai Diekmann outet sich als Urheber der Fake-"taz" #taz #kd #berlin #bild

"Pimmel über Berlin": Kai Diekmann outet sich als Urheber der Fake-"taz"


 

"Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann

Das Geheimnis um die Fake-Sonderausgabe der "taz" mit dem Titel "Wir sind Schwanz!" ist gelüftet. Der Urheber ist, wie HORIZONT.NET bereits vergangene Woche vermeldet hatte, kein geringerer als Kai Diekmann, Chefredakteur der "Bild". Dies hat er in einem "FAZ"-Interview verraten.

 Auf die Frage von Michael Hanfeld, Ressortleiter Medien der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", ob man vermuten dürfe, dass er hinter der ominösen Pseudo-"taz" stecke, antwortete Diekmann: "Sie vermuten richtig. Jetzt lasse ich die Druckplatte der Sonderausgabe in einem schönen Rahmen und mit Widmung an Ines Pohl übergeben."

 Die neue Chefredakteurin der Tageszeitung bekommt in dem Interview ganz schön ihr Fett weg. Diekmann befürchtet eine falsche Boulevardisierung der "taz". Was die echte "taz" mache, sei Boulevard der siebziger Jahre, "sozusagen die "Eis-am-Stil"-Phase: Sex und Zoten", so Diekmann. Um die Nachfolgerin von Bascha Mika tue es ihm leid: "Da ist eine neue Regierung, es gibt große Diskussionen um Klimagipfel, Betreuungsgeld, informationelle Überforderung - und Frau Pohl widmet einen ihrer größten Leitartikel "prallen Hodensäcken", "langen Pimmeln" und der Frage: "Wie viel Schwanz darf sein?" Kein guter Start."

 Schon seit langem herrscht zwischen der "taz" und ihrem Genossen Diekmann eine Dauerfehde. Die "Bild" ist der linken Zeitung wegen ihrer boulevardesken Berichterstattung ein Dorn im Auge. jm

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Montag, 23. November 2009

Schon das neue Logo von AOL gesehen? Gewöhnungsbedürftig.

AOL führt neues Logo ein

Im Zuge der Abspaltung von der Muttergesellschaft Time Warner und des bevorstehenden Börsengangs gönnt sich AOL eine neue Markenidentität. Der Schriftzug wurde verändert und ist künftig von verschiedenen Motiven eingerahmt (siehe Abb.). Am 10. Dezember, am der Tag des Börsengangs, will das Unternehmen das neue Logo vostellen.

Entwickelt hat das Logo die Agentur Wolff Olins. Außerden haben Künstler wie Universal Everything, GHAVA und Dylan Griffin am neuen Design mitgewirkt.

Karl Heiselmann, CEO von Wolff Olins, sagt: "Früher waren Logos monumental und kontrollierend, nicht mehr als der Unternehmensname auf Produkten. AOL ist ein Medienunternehmen des 21. Jahrhunderts mit einer ambitionierten Vision für die Zukunft und einem neuen Fokus auf Kreativität und Ausdruck. Das neue Logo sollte deshalb offen und einladend sein, Unterhaltung und Zusammenarbeit fördern sowie glaubhaft und inspirierend sein."

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Freitag, 20. November 2009

Mickeleit (Microsoft) über Social Media: "Journalisten haben Monopol verloren"

Thomas Mickeleit, Director Communications bei Microsoft.
Thomas Mickeleit, Director Communications bei Microsoft.

Mickeleit über Social Media: "Journalisten haben Monopol verloren"

veröffentlicht am 20.11.2009 um 15:12 Uhr · Digital · Artikel

Einweg-Kommunikation funktioniert heute nur noch bedingt. Unternehmen, die auf Social-Media-Plattformen schweigen, geben die Kontrolle ganz aus der Hand. Dagegen könnten Sie vom Dialog profitieren. Das bekräftigt auch Thomas Mickeleit, Director of Communications bei Microsoft im Interview mit Werben & Verkaufen.

W&V Das Feld Social Media ist groß – wer muss in einem Unternehmen die Verantwortung übernehmen?
Mickeleit Alle Bereiche. Schon die Abgrenzung zwischen Marketing und PR wird unscharf. Insofern ist eine enge Abstimmung zwingend erforderlich. Bei Microsoft gibt es – im positiven Sinn – ein buntes Nebeneinander. Allein die Zahl der beruflich motivierten Blogs von Mitarbeitern liegt bei etwa 5000. Daran sehen Sie, Social Media ist keine Frage von Marketing oder PR.

W&V Aus Sicht eines Kommunikationschefs muss das beängstigend sein.
Mickeleit Wer sich in Social-Media-Angeboten engagiert, stimmt unweigerlich einem weitgehenden Kontrollverlust zu. Mitarbeiter können sie bedingt beeinflussen, Konsumenten machen dagegen, was sie wollen. Es lässt sich nicht bestimmen, was mit Ihren Informa­tionen oder Ihrer Marke passiert. Aber die Option, Social-Media-Sites außen vor zu
lassen, existiert nicht. Sie können bestenfalls festlegen, wie sehr Sie sich engagieren.

W&V Aus PR-Perspektive stellen die neuen Kanäle ebenfalls ein wichtiges Instrument dar.
Mickeleit Social-Media-Tools gehören unbestritten fest zum Kommunikationsmix. Zum Launch von Windows 7 gab es beispielsweise mit Microsoft-Geschäftsführer Achim Berg ein Interview via Twitter mit Stern.de. Facebook nutzen wir als Kommunikationsplattform für unsere Gründerinitiative. Aber trotz aller Erfahrung, wir sind noch stark am Experimentieren.

W&V Was sind die Erfolgsfaktoren, um sich als Unternehmen in diesem Feld zu bewegen?
Mickeleit Die Spielregeln der Communities sind unbedingt einzuhalten. Plattes Marketing funktioniert nicht, und jede Kommunikation muss für die Zielgruppe Mehrwert liefern.

W&V Spielen Einträge in Blogs, in Foren und Twitter-Meldungen für Sie die gleiche Rolle wie Berichte in etablierten Medien?
Mickeleit Aus Unternehmenssicht ist die Verbreitung von Informationen über Medien nur ein Kanal. Blogs, Communities wie Flickr oder Facebook stellen weitere Kanäle dar. Journalisten haben durch die neue Vielfalt ihr Monopol als Multiplikatoren verloren. Sie behalten zwar weiter eine wichtige Rolle als Gatekeeper, künftig aber neben anderen Meinungsmachern.

W&V Lässt sich die Bedeutung einzelner Kanäle angesichts der Vielfalt bestimmen?
Mickeleit Relevanz hat mit der Qualität zu tun, mit der Reichweite und mit dem Grad der Verlinkung. Das können Sie messen. Aber steckt jemand dahinter, der das professionell betreibt, oder ein sporadischer Feierabend-Blogger? Das lässt sich nicht rein über Zahlen qualifizieren, damit muss sich jemand intensiv beschäftigen.

W&V Twitter und Blogs verbreiten Themen sehr schnell. Können Sie noch mithalten?
Mickeleit Heute werden wir nur noch selten überrascht. Wenn jemand über einen relevanten Kanal etwa über Windows 7 wettert, weiß ich das fünf Minuten später. Im Zweifelsfall müssen Sie sofort reagieren. Aber das Aufrüsten findet auf beiden Seiten statt. Per Windows Phone werde ich automatisch immer und überall informiert.

W&V Sind die Auswirkungen von negativer On- und Offline-PR identisch?
Mickeleit Aus Sicht des Issue-Managements hat sich der Mechanismus nicht verändert. Erst wenn sich ein Thema in den großen klassischen Medien wiederfindet, hat sich die Gefahr realisiert. Schafft es ein Issue nicht in die Offline-Welt, müssen wir in der Regel auch nicht groß reagieren. Das Problem: Die möglichen Konsequenzen gilt es inzwischen sofort einzuschätzen.

Mehr zum Thema Social Media und die "Spielregeln im sozialen Netz" lesen Sie in der aktuellen Werben & Verkaufen (EVT 19.11.2009). Die Serie wird in den nächsten Ausgaben fortgesetzt.

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PR-Gag: Fake-taz zum Pimmel über Berlin: Wir sind Schwanz! #taz #berlin #fake #pr

Fake-taz zum Pimmel über Berlin

Wir sind Schwanz!

Ein junger Mann verteilt eine Sonderausgabe der taz vor dem taz-Café. Headline: "Wir sind Schwanz! - Die Redaktion verlangt: Der Pimmel über Berlin muß bleiben!" Die Redaktion? Die weiß von nichts. VON MATHIAS BROECKERS

"Der Pimmel ist auch eine Frage der inneren Pressefreiheit!" - Alles klar.    Foto: taz

Foto: taz-->

Freitag früh, vor dem taz-Café in der Rudi-Dutschke-Str: Ein junger Mann verteilt eine Sonderausgabe der taz. Headline: "Wir sind Schwanz! - Die Redaktion verlangt: Der Pimmel über Berlin muß bleiben!" Wie? Die Redaktion? Die weiß von nichts.

"Während einige Alt-Genossenschaftler und Mitgründer der Zeitung für den sofortigen Abbau des intern als "Lenk-Waffe" bezeichneten Werks votieren, gibt es aus der Redaktion starken Widerstand", heißt es in dem Artikel: "Der Pimmel ist auch eine Frage der inneren Pressefreiheit!"

Wer sich die Freiheit genommen hat, die vierseitige Sonderausgabe zu fälschen ist unklar, der im Impressum (Hausanschrift: "Rudis-Ding-Str. 23") angebenen Peter Lenk war es nicht. Verdeckt operierende Kunstfreunde innerhalb der taz oder die hauseigene Werbeabteilung: Fehlanzeige. Bleibt nur: Neu-Genosse Kai-Diekmann (bzw. die Bild-Werber bei Jung von Matt). Unsere Recherchen dauern noch an, werden aber immer wieder von Lachanfällen unterbrochen. Denn: die Fake-taz ist wirklich witzig. Wir sind gespannt, wieviel den Einsendeschnippsel "Für alle, die das Ding behalten wollen: Nein zur Kunst-Kastration" per Post eintrudeln werden. Stay tuned. (taz)

via taz.de

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Donnerstag, 19. November 2009

Voilá... die Social Media Code of Ethics sind da #bvdw #socialmedia #ethics

Beschreibung-->

Das Social Web hat die Kommunikationsspielregeln des Internets verändert. Die Nutzer sind nicht mehr reine Empfänger von Botschaften, sondern können selbst Inhalte publizieren – in Blogs, Social Networks, Online-Shops, auf Nachrichtenportalen etc. Gerade negative Bewertungen oder kritische Artikel sind vielen Unternehmen ein Dorn im Auge.

Der Nutzer mischt sich aktiv in die Markenführung und Unternehmenskommunikation ein und lässt sich nicht beeinflussen. Die gängigen Marketing- und PR-Instrumente greifen nicht mehr. Social Media erfordert einen öffentlichen Dialog zwischen werbungtreibenden Unternehmen und Internetnutzern: sachlich, fair und achtungsvoll.

Der Social Media Code of Ethics der Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. listet sechs Punkte auf, die werbungtreibende Unternehmen im Umgang mit Social Media beachten sollten.

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Freitag, 6. November 2009

Halbwertszeit der Abmahnungs-Diskussionen bereits überschritten

Tappt nach JAKO und Jack Wolfskin nun Melitta in die nächste Abmahnfalle?


Gääähn… ein neuer Abmahnfall, langweilig obendrein, da kein David-gegen-Goliath-Effekt. Zwei Hersteller streiten sich: der eine Vollautomaten-Lieferant, der andere Filtertüten-Hersteller. Beide Kriegskassen gefüllt. Auf Anfrage von HORIZONT.NET heisst es gar, dass man sich nach Rücksprache mit einem Anwalt dazu entschlossen habe, den Spot doch im Netz zu lassen. Warum denn auch nicht? Jetzt erst bekommt der Spot nämlich Fahrtwind und erzielt endlich mal Reichweite. Wenn auch auf Umwegen.

Sämtliche Monitoring-Instrumente sind angesetzt: Mit Targetings und Alerts auf den Begriff “Abmahnung”. Sobald ein neuer Abmahnfall bekannt wird, muss man ihn auch schnell als Primärsignal zwitschern. Könnte ja sein, dass das ein RIESENDING wird.

Meine persönliche und geistige Halbwertszeit zum Thema Abmahnung ist bereits überschritten. Auf Wikipedia ist der Begriff Halbwertszeit folgendermassen definiert:

“Die Halbwertszeit ist grundsätzlich die Zeit, in der sich ein exponentiell mit der Zeit abnehmender Wert halbiert hat.”

Heisst auf mich übertragen, dass sich meine Aufmerksamkeit zum Begriff “Abmahnung” bereits mehr als halbiert hat. Vielleicht geht es dem ein oder anderen mittlerweile genauso? Falls ja, ist das wirklich schade: Zwei oder drei weitere Abmahnungsfälle, dann ist die Aufmerksamkeit der twitternden und bloggenden Gemeinde zum Thema Abmahnung ebenfalls gänzlich aufgezehrt. Zu Ungunsten deren, die aber tatsächlich eine erhöhte Aufmerksamkeit und Hilfestellungen in Form von Mobilisierungen in vollem Umfang brauchen könnten. Wie im Fall der Stick-begeisterten Damen beispielsweise.

Es könnte aber auch sein, dass Twitterverse bereits das neue Ortungssystem und die Impulsfunkmessstation für Abmahnungen ist.

“Abmahnung” sollte jedenfalls zum Twitter-Unwort des Jahres gekürt werden. Hiermit von meiner Seite aus gerne nominiert.

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Donnerstag, 5. November 2009

Filtertüten-Fall Melitta: Abmahnung neuer PR-Gau oder guter PR-Gag? #Abmahnung #Melitta #KaffeePartner

Mirja Boes verunglimpft Filtertüten: Melitta mahnt Kaffeeautomaten-Lieferanten für Spot ab


Der Stein des Anstoßes: Mirja Boes kämpft gegen Filtertüte 

Der Stein des Anstoßes: Mirja Boes kämpft gegen Filtertüte

Ob so mancher deutscher Comedian lustig oder eher nervtötend ist, darüber lässt sich streiten. Melitta zeigt sich allerdings derzeit offenbar ziemlich humorfrei: Der Hersteller konfrontiert Kaffee-Partner, einen Lieferanten von Vollautomaten für Büros und Betriebe, wegen eines Werbespots auf dessen Homepage mit einer Unterlassungserklärung.

 Der Lieferant spricht zudem von einer Schadenersatzforderung im sechsstelligen Bereich. Dies allerdings dementiert Melitta: "Wir haben Kaffee-Partner eine Unterlassungserklärung geschickt. Geld fordern wir aber keins", erklärt eine Sprecherin gegenüber HORIZONT.NET. Grund für die Unterlassungserklärung sei der Markenschutz: Das Filterpapier in der charakteristischen Tütenform sei ein "Urprodukt" von Melitta. Zudem habe man die Namensrechte an dem Begriff "Filtertüte".

 Der Film zeigt Komikerin Mirja Boes, die mit den Tücken einer herkömmlichen Kaffeemaschine im Büro kämpft. Dazu läuft ein "Lohnkostenzähler". Der Markenname taucht im Spot zwar nicht auf, Melitta fordere dennoch die sofortige Einstellung der "wirklich nicht komischen und extrem unsachlichen" Werbung.

 Auf Twitter und in diversen Blogs wird diskutiert, inwieweit die Meldung womöglich ein provozierter PR-Gag für Kaffee-Partner sein könnte. Auf HORIZONT.NET-Anfrage entgegnet der Hersteller, man habe sich nach Rücksprache mit einem Anwalt dazu entschlossen, den Spot im Netz zu lassen. Einen PR-Effekt wolle man mit der Herausgabe der Pressemitteilung aber nicht erzielen, so Kaffee-Partner.

 Viele Blogger und Twitter-Mitglieder fühlen sich bei der Aktion an den "Tatzenstreit" um Jack Wolfskin erinnert. Der Outdoor-Ausrüster hatte Mitglieder der Bastelcommunity Dawanda abgemahnt, weil diese selbstgebastelte Produkte mit Tiertatzen-Logos verkauft hatten. Jack Wolfskin sah dadurch seine Markenrechte verletzt, lenkte aber nach massivem Protest im Web 2.0 letztlich ein. np 

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Montag, 2. November 2009

Die Zukunft des Social Web #socialmedia

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26 Millionen Aktive bei sozialen Netzwerken #socialmedia #twitter #facebook

Beliebtestes Netzwerk sind die VZ-Seiten mit StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ. Im dritten Quartal nutzten 14,6 Millionen Menschen in Deutschland im Monatsdurchschnitt diese Seiten. Auf Platz 2 rangiert mit 6,2 Millionen aktiven Nutzern das zur RTL-Gruppe gehörende Angebot Wer-kennt-wen.de. Erstmals unter die drei größten sozialen Netzwerke in Deutschland schafft es Facebook. Im dritten Quartal dieses Jahres verzeichnete Facebook 5,6 Millionen Nutzer. Das sind dreimal mehr als noch vor einem Jahr. Stark zulegen konnte auch das ursprünglich nur für geschäftliche Kontakte verwendete Netzwerk Xing. Binnen Jahresfrist verdoppelte sich die Nutzerzahl annähernd auf fast 2 Millionen. Der größte Sprung allerdings gelang Twitter: In nur einem Jahr ging es von 72.000 auf 1,8 Millionen Nutzer nach oben. Das ist eine Steigerung um den Faktor 25. Damit landet Twitter auf Platz 10 der meistgenutzten Sozialen Netzwerke in Deutschland.

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