Mittwoch, 28. Oktober 2009
Social Media hat Werber erreicht #socialmedia
Mitarbeiter von PR-Agenturen sind im Umgang mit Social Media deutlich fitter als ihre Kollegen in den Pressestellen von Unternehmen und Behörden. Dies geht aus dem neuen PR-Trendmonitor hervor, den regelmäßig die Faktenkontor GmbH, Hamburg, vorlegt.
Auf die Frage "Was halten Sie von Social Media Press Releases oder Social Media Newsrooms?“ konnten über 24 Prozent der Agenturleute antworten, dass sie diese Instrumente bereits nutzen. Bei den Pressestellen waren es nur knapp zehn Prozent. 35,4 Prozent der PR-Leute beschäftigen sich bereits mit den genannten Social-Media-Tools, während es in den Pressestellen nur 28,5 Prozent tun.Ganz ahnungslos in Sachen Social Media ("Sagt mir nichts“) zeigten sich 21,6 Prozent der Pressestellen-Leute (Agenturen: 13,3 Prozent).
Auch bei der Nutzung von Web-2.0.-Anwendungen haben die Agenturmenschen die Nase vorn: Über 86 Prozent von ihnen halten einen Account bei Xing, knapp über 57 Prozent bei Facebook, und 47 Prozent von ihnen twittern. Die Werte der Presseleute liegen jeweils deutlich darunter.
Bei der "allgemeinen Zufriedenheit“ mit dem Job aber liegen die Angestellten der Pressestellen vorn: 58,6 Prozent sind mit ihrer Arbeit zufrieden – bei den PR-Leuten sind es knapp 54 Prozent. Für die Studie wurden 1359 Fach- und Führungskräfte befragt.
Facebook führt künftig auch Profile von Verstorbenen
Gedenken im Web 2.0. Fortan soll es möglich sein, Facebook-Profile von verstorbenen Mitgliedern zu erhalten. Diese "Erinnerungs-Profile" könnten ein Ort sein, an dem Menschen ihre Erinnerungen an den Verstorbenen teilten, so Facebook-Sicherheitsdirektor Max Kelly im Firmenblog. Freunde könnten auf diesen Profilseiten weiterhin Nachrichten hinterlassen; Zugang sollten aber nur jene Nutzer haben, die vor dem Ableben des Facebook-Teilnehmers bereits als Freunde mit dem Profil verlinkt waren.
Um ein Mitglieder-Profil eines Verstorbenen zu ändern, können Angehörige ein spezielles Formular nützen. Darin werden persönliche Daten abgefragt. So soll gewährleistet werden, dass auch wirklich nur enge Kontakte den Status des Profils ändern können.
Social Networks: Nutzer wollen einfachere Lösungen #socialmedia
Social Networks: Nutzer wollen einfachere Lösungen
Frust bei den Nutzern sozialer Netzwerke. Sie wollen einfachere Lösungen und plattformübergreifende Dienste. Zu diesem Ergebnis kommt eine europäischen Studie von Vanson Bourne im Auftrag von Critical Path. Von den 3.000 befragten Nutzern empfinden 75 Prozent das Aktualisieren ihrer Kontakte auf ihren genutzten Social Network-Plattformen als frustrierend. 82 Prozent wünschen eine Lösung, die ihre gesamten Adressbücher untereinander synchronisiert. 78 Prozent wollen ganz allgemein eine einfach zu nutzende Lösung. Die Studie stellt außerdem heraus, dass sich die Mehrheit der Befragten eine automatische Aktualisierung der Kontaktdaten ihrer „Freunde“ in den verschiedenen Netzwerken wünscht, sobald sich diese ändern. Das Studienergebnis kommt Critical Path als Anbieter von Messaging Applications durchaus gelegen. Die Untersuchung wurde von Vanson Bourne im August 2009 durchgeführt. Die Studie wurde in sechs europäischen Ländern (Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Schweiz und Schweden) durchgeführt. Insgesamt wurden 3.000 Konsumenten im Alter ab 16 Jahren befragt. ork
Freitag, 23. Oktober 2009
Ehrgeizige Agenda für das Montagstreffen zwischen Jack Wolfskin CEO Manfred Hell, Ralf Schwartz und Kühl-v.Puttkamer (werbeblogger.de)
I – Wir haben versucht, Herrn Wolfskin am Telefon folgendes zu vermitteln:
1 – Wir stehen hier vor nicht mehr und nicht weniger als einem Paradigmen-Wechsel für Jack Wolfskin!Wir sollten nicht mehr darüber nachdenken, was wir gegenüber der Vergangenheit aufgeben, sondern was wir heute gegenüber der Zukunft gewinnen können.Jack Wolfskin wird die Marke, die Markenführung vollkommen neu denken müssen – das ist der Paradigmen-Wechsel, und den müssen wir heute immer, bei jeder Entscheidung im Hinterkopf haben.2 – Die Welt hat sich durch Digitalisierung, Internet und Mobilität in eine Partizipations-Gesellschaft verwandelt, die im Internet und der Blogosphäre vollzogen ist!Die Menschen sind unabhängiger, individueller und ungeduldiger!3 – Heute durchschauen die Menschen die Absichten hinter den Masken und Symbolen weitaus schneller und wehren sich. Heute haben sie mit dem Internet die Stimme, das Publikum und die Mittel dazu.
4 – Die klassischen Medien engagieren sich schneller als noch gestern, denn auch sie erkennen die Massen, die schnell hinter einer relevanten und sinnvollen Bewegung stehen. Und das ist auch gut so.
5 – Wir brauchen Montagabend greifbare Ergebnisse!Idealerweise sind schon die dringendsten Maßnahmen als vollzogen zu berichten! Es gibt keinen Aufschub und keine Symboliken!II – Darüberhinaus umfaßte unsere (Hidden) Agenda für Montag die in der Sphäre zurecht genannten Punkte zum aktuellen Thema:
A – für die Damen und Dawanda- Trennung der Spreu vom Weizen bei den Abmahnungen- Rücknahme der Abmahnungen an die Damen und Dawanda- Persönliche Entschuldigung bei den Damen- Keine Abmahn-Kosten für Damen bzw. Dawanda- Wiederherstellung der Shops durch Dawanda / Kosten von Wolfskin zu übernehmen- Umsatzausfall und Anwaltskosten werden von Wolfskin übernommen- Wiedergutmachung der ’schlaflosen Nächte’ innerhalb der gesamten FamilienB – für die von Jack Wolfskin insgesamt Abgemahnten- Ernennung eines neuen Markenrecht-Anwaltes- Etablierung eines neuen und transparenten Markenschutz-Überwachungsprozesses- Etablierung eines neuen und transparenten Abmahnprozesses- Aufrollen der Abmahnungen dieses Jahres / der letzten JahreC – für die JW-Markenführung der Zukunft- Aufgabe des überzogenen Tatzenmmarken-Schutzes- neuer Ansatz in der (kommunikativen) Markenführung- Überprüfung von Nachhaltigkeit, ProduktionsmethodenD – für das Markenrecht insgesamt und in Zukunft- Initiierung eines neuen Markenrechts / Prozesse / Gesetze- Optimierung der Abmahnpraxis auf gesetzlicher Ebene (Pfoten, etc. sind nicht schützbar) (keine Kosten bei Abmahnungen von Kleinstbetrieben)- Initiierung einer ePetition zum ThemaWir wissen, wir können nicht die Welt retten, wir können nur das Bewußtsein schaffen! Der Rest muß aus der Blogosphäre und dem Volke kommen, wenn das Unternehmen nicht nachhaltig, weise und einsichtig denkt und handelt.
Ein aktuelles Treffen am kommenden Montag entbehrt nun zunächst jeder Grundlage; gerne erwarten wir aber Ihre neuen Vorschläge, Herr Hell.
Werbeblogger.deRoland Kühl-v.Puttkamer / Ralf SchwartzHier nun der Wortlaut der Pressmitteilung:
Jack Wolfskin reagiert auf Kritik beim Vorgehen zumMarkenschutzIdstein, 23. Oktober 2009 – Die zum Teil heftigen Reaktionen im Internet auf das Vorgehen von Jack Wolfskin in Fällen von Markenrechtsverletzungen führen zu einem Einlenken des Unternehmens. Gegen die zehn Anbieter, die Produkte mit Tatzen-Design auf der Plattform DaWanda.de verkauft hatten und daraufhin von Jack Wolfskin abgemahnt wurden, werden keine weiteren rechtlichen Schritte mehr verfolgt.„Der Schutz unserer Marke hat für uns oberste Priorität“, sagt Manfred Hell, Geschäftsführer von Jack Wolfskin. „Wir sind immer bemüht, mit Augenmaß und nur dort vorzugehen, wo wir unsere Schutzrechte wirklich gefährdet sehen. Die zum Teil heftige Kritik unserer Kunden in den aktuellen Fällen der DaWanda-Anbieter nehmen wir ernst und zum Anlass, unser Vorgehen kritisch zu hinterfragen. Dies bedeutet, dass wir mit dem Entfernen der betroffenen Produkte von der Internetplattform die Fälle als erledigt ansehen, keine weiteren rechtlichen Schritte verfolgen und den Anbietern die vor allem kritisierten Kosten erlassen.“Darüber hinaus wird Jack Wolfskin sein Vorgehen in Fällen von kleingewerblichen Angeboten verändern. Hier wird das Unternehmen in Zukunft zunächst auf anwaltliche Schritte verzichten und selbst Kontakt aufnehmen. Kommt es zu einer Einigung, sollen Kosten möglichst ganz vermieden werden. Anwaltliche Hilfe soll inZukunft erst ein letzter Schritt sein. Weiterhin sagt Manfred Hell: „An der großen Emotionalität, mit der die Debatte geführt wurde, sehen wir, wie hoch die Erwartungshaltung an uns ist. Dem wollenwir gerecht werden. Wir haben uns der Kritik gestellt, unser Vorgehen kritischdurchleuchtet und werden in Zukunft sensibler agieren.“Pressekontakt:JACK WOLFSKINAusrüstung für Draussen GmbH & Co. KGaALimburger Str. 38-4065510 IdsteinTel.: 06126 / 954-445Fax: 06126 / 954-169e-Mail: presse@jack-wolfskin.comSchlagworte (Tags): jack wolfskinvia werbeblogger.de
Logo-Streit: Jack Wolfskin rudert nach PR-Gau zurück - (via computerwoche.de)
Der Spezialist für Outdoor-Kleidung Jack Wolfskin hatte zehn Anbieter abgemahnt, die Produkte mit Tatzen-Design auf der Plattform DaWanda.de verkauft hatten. Das Unternehmen, das so seine Markenrechte zu schützen hoffte, sah sich heftigen Angriffen aus dem Web ausgesetzt und will nun keine rechtlichen Schritte mehr verfolgen. (Siehe Beitrag: "Jack Wolfskin zeigt die Tatzen")
"Der Schutz unserer Marke hat für uns oberste Priorität", sagt Manfred Hell, Geschäftsführer von Jack Wolfskin, in einer Presserklärung. "Wir sind immer bemüht, mit Augenmaß und nur dort vorzugehen, wo wir unsere Schutzrechte wirklich gefährdet sehen. Die zum Teil heftige Kritik unserer Kunden in den aktuellen Fällen der DaWanda-Anbieter nehmen wir ernst und zum Anlass, unser Vorgehen kritisch zu hinterfragen. Dies bedeutet, dass wir mit dem Entfernen der betroffenen Produkte von der Internetplattform die Fälle als erledigt ansehen, keine weiteren rechtlichen Schritte verfolgen und den Anbietern die vor allem kritisierten Kosten erlassen."
Das Unternehmen will nun auch grundsätzliche Konsequenzen ziehen. Wo kleingewerbliche Angebote möglicherweise gegen Markenrecht verstoßen, soll künftig zunächst auf anwaltliche Schritte verzichtet und stattdessen das Gespräch gesucht werden. Kommt es zu einer Einigung, sollen Kosten möglichst ganz vermieden werden. Anwaltliche Hilfe soll erst ein letzter Schritt sein.
Manfred Hell macht aus der PR-Not eine Tugend: "An der großen Emotionalität, mit der die Debatte geführt wurde, sehen wir, wie hoch die Erwartungshaltung an uns ist. Dem wollen wir gerecht werden. Wir haben uns der Kritik gestellt, unser Vorgehen kritisch durchleuchtet und werden in Zukunft sensibler agieren." (hv)
Donnerstag, 22. Oktober 2009
Neuer Blogeintrag: Im Interview Focke Höhne über die Frage: Tatze gleich Tatze? #wolfskin #jackwolfskin # abmahnung
Tatze gleich Tatze? Markenrechte, Abmahnungen, Reaktionen
Kurzum: Ich wollte es nun schon genauer wissen:Hierzu habe ich Focke Höhne befragt, Assessor (Jurist mit erstem und zweitem Staatsexamen), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für öffentliches Recht, Sicherheitsrecht und Internetrecht der Universität Passau bei Prof. Dr. Dirk Heckmann.
Die Ansichten von Herrn Höhne sind allein die seinigen und weder der Universität Passau noch dem Lehrstuhl zurechenbar.
Hakan Günay:
Der Outdoor-Spezialist Jack Wolfskin sieht Markenrechte verletzt und muss scheinbar mit Abmahnungen reagieren. Tatze gleich Tatze? Ist die Rechtslage eindeutig? Würden Sie Ihrer Mandantin raten eine Unterlassungserklärung abzugeben? Für jedweiteren Verstoß drohen immerhin 10.000 Euro Vertragsstrafe.Focke Höhne:
Leider ist die Rechtslage selten eindeutig. Auch in dem Fall der Jack Wolfskin Abmahnungen kann die Rechtslage nicht als derart eindeutig gesehen werden, wie die Pressemitteilung des Unternehmens suggerieren will. In markenrechtlichen Angelegenheiten ist stets die Verwechselungsgefahr von großer Bedeutung. Zweck der Marke ist ja, die Herkunft des Produkts zu kennzeichnen. Im Markenregister des Deutschen Patent und Markenamtes sind verschiedene Pfoten als Bildmarken für unterschiedliche Unternehmen eingetragen. Eine schöne kurze Übersicht hierzu liefert der MarkenBlog. Die Verwechselungsgefahr bei einer Bildmarke ist einzelfallabhängig und hängt auch von der Bekanntheit der Marke ab. Jack Wolfskin hat zwar ein Bildmarkenrecht an dem Abdruck einer stilisierten Wolfstatze. Damit kann das Unternehmen aber nicht für sich ein exklusives Recht an alle möglichen tierischen Pfotenabdrücken (also beispielsweise von Katzen, Hunden, Bären, …) beanspruchen. Entschiedene Rechtsstreitigkeiten zur Verwechselungsgefahr durch ähnliche Tierlogos hat das Markenmagazin anschaulich online gestellt.
Im konkreten Fall kann die markenrechtliche Verwechselungsgefahr bestritten werden. Wenn die Verwechselungsgefahr tatsächlich derart groß wäre, wie von der Jack Wolfskin Ausrüstung für Draussen GmbH & Co. KGaA behauptet, dann könnte die Erforderlichkeit der Einschaltung eines Anwalts bestritten werden. Das gilt jedenfalls dann, wenn es zu Serienabmahnungen durch Jack Wolfskin kommt. Bei Serienabmahnungen kann die Beauftragung eines Rechtsanwalts unter Umständen rechtsmissbräuchlich sein (so z.B. im Fall des OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.02.2001 – 20 U 194/00). Die Kosten für den Rechtsanwalt können dann nicht auf den Verletzer abgewälzt werden. Allerdings spricht sowohl die Zahl der bekanntermaßen durch Jack Wolfskin ausgesprochenen Abmahnungen gegen einen solchen Missbrauch, als auch die finanziellen Umstände (Verhältnis der Abmahngebühren zu den Umsatzzahlen). Der in den Fällen angenommene Streitwert (25.000,- Euro) ist verhältnismäßig gering angesetzt. Die Höhe der Vertragsstrafe ist auch nicht ungewöhnlich.
Hakan Günay:
Zwischenzeitlich sind wohl mehrere Abmahnschreiben der Anwaltskanzlei aufgetaucht.
Ab wann kann man eigentlich von einer Abmahn-Welle sprechen?Focke Höhne:
Abmahnwelle ist kein juristischer Begriff. Es existiert aber die Rechtsfigur der missbräuchlichen Abmahnung (z.B. OLG Brandenburg, Urt. v. 22.09.2009 – 6 W 93/09 oder OLG Hamm, Urt. v. 24.03.2009 – 4 U 211/08). Eine solche kann dann angenommen werden, wenn es dem Abmahner nicht um die Verfolgung sie wirklich in ihrer Geschäftstätigkeit beeinträchtigenden unlauteren Verhaltens geht, sondern um die Generierung von Ansprüchen auf Ersatz von Abmahnkosten und Anwaltsgebühren. Dabei spielt auch eine Rolle, gegen wen Abmahnungen ausgesprochen werden und wie sich der Abmahner im Weiteren verhält, etwa wenn er nur gegen bestimmte Personen gerichtlich vorgeht und gegen andere nicht, obwohl der Verstoß im Wesentlichen gleich ist. § 8 Absatz 4 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb statuiert hier eine gesetzliche Schranke zur Geltendmachung von Ansprüchen im wettbewerblichen Bereich. Die massenhafte Abmahnung ist dafür nicht erforderlich aber ein Indiz. Unklar ist dabei, was als massenhaft bezeichnet werden kann. Bereits zwölf Abmahnungen können dafür genügen (OLG Hamm, Urt. v. 24.03.2009 – 4 U 211/08; näher zu der Problematik: juris PraxisKommentar Internetrecht, 2. Aufl. 2009, Kap. 4, Rn. 254 ff.). Zum Schutz vor Abmahnungen bietet die IT-Recht Kanzlei einen sogenannten Abmahnradar an. Die Kanzlei informiert damit kostenlos über aktuelle Abmahnungen, die ihnen vorliegen.
Hakan Günay:
Obwohl formaljuristisch korrekt gehandelt, doch alles falsch gemacht. Was läuft verkehrt?
Focke Höhne:
Ob Jack Wolfskin alles falsch gemacht hat, kann ich nicht beurteilen. Allerdings spürt das Unternehmen gerade die Macht des Web 2.0. Derzeit ist die Aufregung groß. Die Aufmerksamkeit bewegt sich aber auch schnell weiter. Einige Kunden wird die Outdoor-Marke wohl durch diese Aktion verlieren. Dafür stärken sie ihre Marke und schüchtern andere Wettbewerber ein. Einige Unternehmen und Kanzleien erkennen derzeit, dass nicht nur der Sieg vor Gericht zählt, sondern auch eine gute Kommunikation. In den Vereinigten Staaten von America ist die Litigation-PR bekannt und verbreitet. Hier entwickelt sich derartiges erst.
Hakan Günay:
Müssen Unternehmen künftig bei jeder Abmahnung mit einem PR-Desaster in der Blogosphäre und im Social Web rechnen?
Was empfehlen Sie Markenartikeln und Unternehmen?Focke Höhne:
Abmahnungen werden sogenanntes Tagesgeschäft und im Regelfall von der Öffentlichkeit unbeachtet bleiben. Unternehmen sollten aber Reaktionen im Internet beobachten und gegebenenfalls korrigierend eingreifen. So hätte auch Jack Wolfskin sich „kulant“ zeigen und vor Ausspruch der kostenpflichtigen Abmahnung eine unbürokratische Einigung versuchen können. Andererseits ist zu bedenken, dass auch dem Unternehmen Kosten für die Rechtsverfolgung und Rechtsdurchsetzung entstehen. Es ist vom Grundsatz fair, dass diese Kosten von Verletzern und nicht von den Kunden getragen werden. Vergleichbar manchen Fällen mit politischen Auswirkungen kann ein Abgemahnter manchmal beträchtlichen Einfluss auf gewichtige Kreise haben. In solchen Fällen könnte es sich für das Unternehmen rechnen, nachträglich eine gütliche Einigung zu suchen.
Hakan Günay:
Welche Lernkurven ziehen Sie für sich aus den Fällen JAKO und Jack Wolfskin heraus? Was raten Sie Ihren Kollegen in den Anwaltskanzleien?
Focke Höhne:
Die Macht der öffentlichen Meinung haben schon andere große Unternehmen wie zum Beispiel Shell zu spüren bekommen. Unternehmen sind heutzutage bestrebt, ein gutes Ansehen zu haben und im Internet auch entsprechend bewertet zu werden. Allerdings müssen sie auch ihre Markenrechte verteidigen, da ihnen sonst rechtliche Nachteile drohen. Rechtsanwälte müssen über die relevanten Risiken aufklären. Auch wenn negative Publicity kein rechtliches Risiko darstellt, sollte es dennoch in die Erwägungen einbezogen werden. Andererseits sollten auch Kleingewerbetreibende sich bewusst sein, dass sie insbesondere bei Veräußerungen über das Internet rechtliche Risiken eingehen. Fehler können erhebliche Kosten nach sich ziehen. Insbesondere bei fehlerhaften Widerrufsbelehrungen haben das schon viele Händler gespürt. Eine rechtzeitige Kontaktierung eines spezialisierten Rechtsanwaltes kann hier lohnen.
>>
Ende des Interviews vom 22.10.2009 – Besten Dank an Focke Höhne für seine Einschätzungen.Assessor (Jurist mit Erstem und Zweitem Staatsexamen) und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sicherheitsrecht und Internetrecht der Universität Passau bei Prof. Dr. Dirk Heckmann Focke Höhne veröffentlicht regelmäßig im juris AnwaltZertifikatOnline und im juris PraxisReport IT-Recht zu internetspezifischen Sachverhalten.
Mittwoch, 21. Oktober 2009
PR-Wirtschaft 2009: Stimmung auf dem Tiefpunkt Schlechte Prognosen aber auch Optimismus - With Video
PR-Wirtschaft 2009: Stimmung auf dem Tiefpunkt Schlechte Prognosen aber auch Optimismus
Hamburg, October 9 /PRNewswire/ — Die Stimmung in der Kommunikationsbranche hat ihren tiefsten Stand seit Januar 2005 erreicht. Das zeigt der Geschäftsklimaindex der PR-Wirtschaft im Zeitvergleich. Er spiegelt die Erwartung der Agenturen und Pressestellen an steigende Honorare oder Budgets wider. Gegenüber dem Boomjahr 2007 mit einem Indexwert von 134 ist der Wert im ersten Halbjahr 2009 um mehr als die Hälfte eingebrochen. Sogar im Krisenherbst 2008 war die Stimmung noch deutlich besser. Und noch immer sind die Aussichten der Befragten düster: Jede dritte PR-Agentur oder Pressestelle erwartet weiterhin einbrechende Etats und sogar jede zweite PR-Fachkraft kann die Angst um ihren Arbeitsplatz momentan nicht von sich weisen. Das ist das Ergebnis des aktuellen PR-Trendmonitors, in dem mehr als 1.600 Fach- und Führungskräfte aus der PR-Branche von news aktuell und Faktenkontor befragt wurden.
Besonders stark sind die Pressestellen aus dem Produzierenden Gewerbe betroffen. Hier ist die Wirtschaftsflaute am stärksten zu spüren. Mehr als 40 Prozent der Befragten rechnet dort mit Budgetkürzungen - drei von zehn PR-Fachkräften befürchten hier sogar ein Minus von mehr als zehn Prozent. Dagegen sieht die Situation im Dienstleistungssektor etwas besser aus. Nur knapp 30 Prozent der Pressestellen rechnen hier mit einer negativen Entwicklung ihres Kommunikationsbudgets.
Trotz schlechter Branchenstimmung gibt es aber auch einige Optimisten. So blickt insgesamt schon jede fünfte Agentur und Pressestelle wieder positiver auf das aktuelle Geschäftsjahr und rechnet mit Honorar- oder Budgetzuwächsen von bis zu 10 Prozent oder sogar mehr. Krisensicher sehen sich vor allem auch Fach- und Führungskräfte aus PR-Abteilungen der Öffentlichen Verwaltung. Nur etwa jeder Sechste befürchtet hier für das Jahr 2009 weitere Budgetkürzungen.
Als Reaktion auf die angespannte wirtschaftliche Lage treten drei Viertel der Pressestellen und Agenturen auf die Kostenbremse. Unternehmenseigene PR-Abteilungen wollen dabei vor allem auf die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern verzichten (37 Prozent) sowie bei Geschäftsreisen Kosten drücken (32 Prozent). Dagegen konzentrieren sich die befragten Agenturen in erster Linie auf Einsparungen bei den Personalkosten (34 Prozent). Daneben kommen aber auch die Ausgaben für Fortbildungsmaßnahmen, die Arbeitsplatzausstattung sowie Dienstwagen auf den Prüfstand.
Zum PR-Trendmonitor und dem Geschäftsklimaindex: Der PR-Trendmonitor stellt die Ergebnisse einer Online-Befragung dar, die news aktuell und Faktenkontor zweimal jährlich durchführen. Untersuchungsschwerpunkte sind dabei aktuelle Tendenzen und Entwicklungen in der Kommunikationsbranche. Für die aktuelle Ausgabe wurden im April 2009 insgesamt mehr als 1.600 Fach- und Führungskräfte aus PR-Abteilungen und PR-Agenturen befragt. Der aktuelle Geschäftsklimaindex, von dem hier die Rede ist, ergibt sich aus den PR-Trendmonitoren der Jahre 2005 bis 2009. Je höher der Wert ausfällt, desto freundlicher gestaltet sich die Stimmung in der PR-Wirtschaft.
Zusammenfassung zu den Ergebnissen des PR-Trendmonitors (als Blätterkatalog): http://www.newsaktuell.de/katalog/2009/PRTSummary042009/
Dienstag, 20. Oktober 2009
Deutschland auf Platz 18 der Pressefreiheit #pressefreiheit #rangliste #reporterohnegrenzen
Rangliste der Pressefreiheit weltweit
Reporter ohne Grenzen hat die achte Rangliste zur weltweiten Situation der Pressefreiheit am 20.10.2009 veröffentlicht.
Allgemeine Erläuterungen
Nahaufnahme Europa/GUS
Nahaufnahme Amerika (Englisch)
Nahaufnahme Naher Osten/Nordafrika (Englisch)
Nahaufnahme Asien/Pazifik (Englisch)
Nahaufnahme Afrika (Englisch)
Der Fragebogen (Englisch)
Zur Methode
Zur Rangliste 2009 als pdf
Zur Rangliste 2008
Rangliste 2009 - Die Plätze
Platz Land Punktzahl Region 1 Dänemark 0,00 Europa/GUS - Finnland 0,00 Europa/GUS - Irland 0,00 Europa/GUS - Norwegen 0,00 Europa/GUS - Schweden 0,00 Europa/GUS 6 Estland 0,50 Europa/GUS 7 Niederlande 1,00 Europa/GUS - Schweiz 1,00 Europa/GUS 9 Island 2,00 Europa/GUS 10 Litauen 2,25 Europa/GUS 11 Malta 2,50 Europa/GUS - Belgien 2,50 Europa/GUS 13 Österreich 3,00 Europa/GUS - Lettland 3,00 Europa/GUS - Neuseeland 3,00 Asien/Pazifik 16 Australien 3,13 Asien/Pazifik 17 Japan 3,25 Asien/Pazifik 18 Deutschland 3,50 Europa/GUS 19 Kanada 3,70 Amerika 20 Luxemburg 4,00 Europa/GUS - Großbritannien 4,00 Europa/GUS - USA 4,00 Amerika 23 Jamaika 4,75 Amerika 24 Tschechien 5,00 Europa/GUS 25 Zypern 5,50 Europa/GUS - Ungarn 5,50 Europa/GUS 27 Ghana 6,00 Afrika 28 Trinidad und Tobago 7,00 Amerika 29 Uruguay 7,63 Amerika 30 Costa Rica 8,00 Amerika - Mali 8,00 Afrika - Portugal 8,00 Europa/GUS 33 Südafrika 8,50 Afrika 34 Mazedonien 8,75 Europa/GUS 35 Griechenland 9,00 Europa/GUS - Namibia 9,00 Afrika 37 Polen 9,50 Europa/GUS - Slowenien 9,50 Europa/GUS 39 Bosnien und Hezegowina 10,50 Europa/GUS - Chile 10,50 Amerika - Guyana 10,50 Amerika 42 Surinam 10,60 Amerika 43 Frankreich 10,67 Europa/GUS 44 Cap Verde 11,00 Afrika - Slowakei 11,00 Europa/GUS - Spanien 11,00 Europa/GUS 47 Argentinien 11,33 Amerika 48 Hong-Kong 11,75 Asien/Pazifik 49 Italien 12,14 Europa/GUS 50 Rumänien 12,50 Europa/GUS 51 Zypern (Nordzypern) 14,00 Europa/GUS - Malediven 14,00 Asien/Pazifik - Mauritius 14,00 Afrika 54 Paraguay 14,33 Amerika 55 Panama 14,50 Amerika 56 Papua Neuguinea 14,70 Afrika 57 Burkina Faso 15,00 Afrika - Haiti 15,00 Amerika 59 Taiwan 15,08 Asien/Pazifik 60 Kuwait 15,25 Naher Osten/Nordafrika 61 Libanon 15,42 Naher Osten/Nordafrika 62 Botswana 15,50 Afrika - Liberia 15,50 Afrika - Malawi 15,50 Afrika - Serbien 15,50 Europa/GUS - Tansania 15,50 Afrika - Togo 15,50 Afrika 68 Bulgarien 15,61 Europa/GUS 69 Südkorea 15,67 Asien/Pazifik 70 Bhutan 15,75 Asien/Pazifik 71 Brasilien 15,88 Amerika 72 Benin 16,00 Afrika - Seychellen 16,00 Afrika Osttimor 16,00 Asien/Pazifik 75 Kosovo 16,58 Europa/GUS 76 Nicaragua 16,75 Amerika 77 Montenegro 17,00 Europa/GUS 78 Kroatien 17,17 Europa/GUS 79 El Salvador 17,25 Amerika 80 Zentralafrikanische Republik 17,75 Afrika 81 Georgien 18,83 Europa/GUS 82 Komoren 19,00 Afrika - Mosambik 19,00 Afrika 84 Ecuador 20,00 Amerika 85 Peru 20,88 Amerika 86 Uganda 21,50 Afrika - Vereinigte Arabische Emirate 21,50 Naher Osten/Nordafrika 88 Albanien 21,75 Europa/GUS 89 Senegal 22,00 Afrika - Ukraine 22,00 Europa/GUS 91 Mongolien 23,33 Asien/Pazifik 92 Guinea-Bissau 23,50 Afrika 93 Israel 23,75 Naher Osten/Nordafrika 94 Qatar 24,00 Naher Osten/Nordafrika 95 Bolivien 24,17 Amerika 96 Kenia 25,00 Afrika 97 Sambia 26,75 Afrika 98 Dominikanische Republik 26,83 Amerika 99 Lesotho 27,50 Afrika 100 Guinea 28,50 Afrika - Indonesien 28,50 Asien/Pazifik - Mauretanien 28,50 Afrika 103 Burundi 29,00 Afrika - Elfenbeinküste 29,00 Afrika 105 Indien 29,33 Asien/Pazifik 106 Guatemala 29,50 Amerika - Oman 29,50 Naher Osten/Nordafrika 108 USA (außerhalb der USA) 30,00 Amerika 109 Kamerun 30,50 Afrika 110 Dschibuti 31,00 Afrika 111 Armenien 31,13 Europa/GUS - Jordanien 31,88 Naher Osten/Nordafrika 113 Tadschikistan 32,00 Europa/GUS 114 Moldawien 33,75 Europa/GUS 115 Sierra Leone 34,00 Afrika 116 Kongo 34,25 Afrika 117 Kambodscha 35,17 Asien/Pazifik 118 Nepal 35,63 Asien/Pazifik 119 Angola 36,50 Afrika - Bahrain 36,50 Naher Osten/Nordafrika 121 Bangladesch 37,33 Asien/Pazifik 122 Philippinen 38,25 Asien/Pazifik - Türkei 38,25 Europa/GUS 124 Venezuela 39,50 Amerika 125 Kirgistan 40,00 Europa/GUS 126 Kolumbien 40,13 Amerika 127 Marokko 41,00 Naher Osten/Nordafrika 128 Honduras 42,00 Amerika 129 Gabun 43,50 Afrika 130 Thailand 44,00 Asien/Pazifik 131 Malysia 44,25 Asien/Pazifik 132 Tschad 44,50 Afrika 133 Singapur 45,00 Asien/Pazifik 134 Madagaskar 45,83 Afrika 135 Nigeria 46,00 Afrika 136 Simbabwe 46,50 Afrika 137 Gambia 48,25 Afrika - Mexiko 48,25 Amerika 139 Niger 48,50 Afrika 140 Äthiopien 49,00 Afrika 141 Algerien 49,56 Naher Osten/Nordafrika 142 Ksachstan 49,67 Europa/GUS 143 Ägypthen 51,38 Afrika 144 Swasiland 52,50 Afrika 145 Irak 53,30 Naher Osten/Nordafrika 146 Aserbaidschan 53,50 Europa/GUS - Demokratische Republik Kongo 53,50 Afrika 148 Sudan 54,00 Afrika 149 Afghanistan 54,25 Naher Osten/Nordafrika 150 Israel (außerhalb Israels) 55,50 Naher Osten/Nordafrika 151 Belarus 59,59 Europa/GUS 152 Fiji 60,00 Asien/Pazifik 153 Russland 60,88 Europa/GUS 154 Tunesien 61,50 Naher Osten/Nordafrika 155 Brunei 63,50 Naher Osten/Nordafrika 156 Libyen 64,50 Naher Osten/Nordafrika 157 Ruanda 64,67 Afrika 158 Äquatorialguinea 65,50 Afrika 159 Pakistan 65,67 Asien/Pazifik 160 Uzbekistan 67,67 Europa/GUS 161 Palästinensische Gebiete 69,83 Naher Osten/Nordafrika 162 Sri Lanka 75,00 Asien/Pazifik 163 Saudi Arabien 76,50 Naher Osten/Nordafrika 164 Somalia 77,50 Afrika 165 Syrien 78,00 Naher Osten/Nordafrika 166 Vietnam 81,67 Asien 167 Jemen 83,38 Naher Osten/Nordafrika 168 China 84,50 Asien/Pazifik 169 Laos 92,00 Asien/Pazifik 170 Kuba 94,00 Amerika 171 Birma 102,67 Asien/Pazifik 172 Iran 104,14 Naher Osten/Nordafrika 173 Turkmenistan 107,00 Europa/GUS 174 Nordkorea 112,50 Asien/Pazifik 175 Eritrea 115,5 Afrika
Warum Deutschland auf Platz 18 landet, ist mir unbegreiflich.
Berauschend ist das jedenfalls nicht.
Montag, 19. Oktober 2009
Das Web schläft nicht – Warum Social Media eine 24/7 Kommunikationsbereitschaft erfordert
Professionelle Webshopbetreiber mit Programmierern sind bestens vorbereitet auf dieses regelmässig eintretende Szenario: Wochenende, Samstag Abend, die Server sind down, die Webseite ist nicht mehr aufrufbar. Eine SMS alarmiert den Programmierer, der gerade mit seiner Freundin im italienischen Restaurant stilvoll diniert. Er entschuldigt sich, loggt sich mit seinem Handy beim Internet-Hosting-Provider ein und re-bootet die Server. In der Regel reicht das aus, alles läuft wieder innerhalb von wenigen Minuten.
Bei jedem Down ist schnelles Handeln gefragt: Schliesslich kostet das Keyword-Advertising Geld, bei Affliliate-Programmen werden die Affliate-Partner verärgert, sind auch noch Banner-Kampagnen geschaltet, wird es richtig teuer für die Werbungtreibenden. Dass wohlmöglich auch Interessenten enttäuscht und verärgert werden, sei dahin gestellt.
Eine ähnliche Alarmbereitschaft war am Samstag, den 17.10.2009 gefragt. Allerdings weniger technischer Natur, sondern eher in Sachen Kommunikation und Issues Management. “Jack Wolfskin eröffnet den Abmahn-Herbst!“ raunt es durch die Werbebloggersphäre. Von dort aus zum Blog netzpolitik.org, schnell zum Zwitscherdienst Twitter und zu weiteren Blogs.
Für Montagnachmittag (19.10.2009) hat das Unternehmen schon einmal eine Erklärung angekündigt laut Meedia. Doch zwischenzeitlich steigt #wolfskin im Twitter-Trend-Ranking zielstrebig nach oben auf, der Wikipedia-Eintrag ist bereits um die Abmahnungen ergänzt und verlinkt, Google bringt das Thema im organischen Suchbereich auf Platz 3 der ersten Seite. Eine Top-Platzierung: Viele SEO-Agenturen verdienen für solche Ergebnisse richtig viel Geld.
Sogar die erste Comic-Zeichnung ist schon fertig gestellt.
Die Fälle JAKO und Jack Wolfskin zeigen, dass Unternehmen, Kommunikatoren, PR-Agenturen und Presseverantwortliche vor neuen Herausforderungen in ihrer Kommunikationsarbeit stehen.
Es stellt sich nicht mehr die Frage ob Social Media sinnvoll für eine Marke oder ein Unternehmen ist. Die Fragen sollten vielmehr lauten: Wie schnell eignen wir uns das Thema intern an? Wer sind die Haupt-Kommunikatoren bzw. die Haupt-Akteure? Wer beobachtet die für uns relevanten Themen? Oder kurzum: Wer ist unser Social Media Experte?
Man kann sicherlich über die Frage streiten ob ausnahmslos jedes Unternehmen im Social Web vertreten und / oder aktiv sein muss. Ich persönlich jedenfalls bin fest davon überzeugt, dass Social Media ein MUSS-Thema für jedes Unternehmen ist. Wie sonst wollen Sie herausfinden, was in welchen Kanälen über Ihr Unternehmen bzw. über Sie gesprochen wird? Gehört die Beobachtung des Wettbewerbs nicht ebenfalls zu den Hausaufgaben? Ist die Sicherung eines Markennamens nicht wichtig? Wie sonst wollen Sie schnell reagieren, wenn die Gerüchteküche brodelt oder ein neuer Meinungsprozess stattfindet?
Wie der Programmierer von oben auch ist Ihr Social Media Experte idealerweise im 24/7-Kommunikations-Bereitschaftsdienst. Auch an Wochenenden.